24h NBR 2019 Fotostory

Wow schon wieder ein Jahr vorbei. Im Nachhinein betrachtet ging das Rennwochenende des 24h-Rennens wieder viel zu schnell vorbei. Aber fangen wir doch mal lieber von vorne an:

Ich bin dieses Jahr leider erst am Freitag Abend pünktlich nach dem Top-Qualifying am Nürburgring an unserem Lager im Schwalbenschwanz angekommen. Immerhin war ich pünktlich zum Abendessen. Statt Rennaction gab es als erstes also Würstchengulasch, ein Bier und einen Spielmannszug auf der Nordschleife. Da kann man sich auch nicht beklagen.

24h NBR 2019 (Foto: Robin Laudemann)

Noch weniger beklagen konnten wir uns über das Wetter und die Temperaturen. Für mich, der erst am Freitag angereist war, war es das erste 24h-Rennen ohne Regen. Drei dicke Jacken und nur eine kurze Hose im Gepäck zeigen ganz gut, was wir sonst gewohnt sind. Gerade der Hagelschauer 2016 ist noch in guter Erinnerung. (hier das Jahrbuch zum Rennen*)

It’s Raceday!

Am nächsten Morgen waren wir wegen den doch ziemlich intensiven Sonnenstrahlen recht früh wieder wach. Nachdem wir den Sandwichtoaster mal so richtig haben glühen lassen, waren auch schon das Warm-up und die beiden Rennen der WTCR gelaufen. So langsam ging es mit den Korsos der Automobilhersteller los und man konnte die Spannung in der Luft förmlich spüren. Interessantes Detail: Der VW ID. R drehte vorher eine zügige Runde auf der Nordschleife und war dabei deutlich lauter, als der Golf GTI, der ihm gefolgt ist. Leider habe ich dazu kein Foto, weil ich einfach zu spät bemerkt habe, dass da etwas so schnelles ankam. Denkt was ihr wollt, aber ich fand den ID. R irgendwie beeindruckend.

Bestnote für den originellsten Korso bekommt übrigens Toyota. Die zunächst unscheinbaren Supra und alten 2000 GT – allesamt in rot – bildeten auf der Döttinger Höhe ein tolles Motiv.

Bestseller Nr. 1
24H Rennen Frauen Männer Kinder Spaß T-Shirt Nordschleife
Klassisch geschnitten, doppelt genähter Saum.

Los geht’s

Als nächstes Stand dann schon die Einführungsrunde an. Ich habe mich dieses Mal zu unserem Kumpel Mattes auf das Gerüst gestellt und mir das bunte Treiben von oben angesehen.

Rennstart und die ersten Stunden haben wir dann von unserem Zelt aus beobachtet. Währenddessen haben ich am Eingang vom Galgenkopf schon mal ein paar Fotos gemacht.

Langstrecke – auch für mich

Am frühen Abend, als die Temperaturen etwas runter gingen, bin ich dann zu einem längeren Fußmarsch aufgebrochen. Laut Google Maps sind es fast 5 Kilometer Fußweg vom Schwalbenschwanz zur Grand Prix Strecke. Ich habe dann auf der gefühlt unendlich langen Döttinger Höhe überlegt, ob es eine gute Idee war wirklich dort hin zu laufen, während der TV-Heli über mich hinweg flog. Unglaublich wie sich so ein Abschnitt zu Fuß zieht…

In Nürburg am Abschnitt Hohenrain Schikane kam schon fast Großstadt-Park-Stimmung auf.

24h NBR 2019 (Foto: Robin Laudemann)

Support aus der Heimat

In der Boxengasse des Nürburgrings angekommen, kam wieder die typische VLN-Stimmung auf. Nur, dass irgendwie etwas mehr los war. Einer der Gründe meines Marschs zur Grand Prix Strecke ist übrigens Marcel Lenerz gewesen. Der junge Mann kommt aus unserer Heimat und fuhr an diesem Wochenende sein erstes 24h-Rennen. Das ist allerdings eine längere Story, die ich an anderer Stelle noch erzählen will. (Update: Hier der Artikel über Marcel) Wir haben uns nämlich noch eine Weile während meines Besuchs in der Box von Adrenalin Motorsport unterhalten, nachdem er seinen ersten Stint beendet hatte.

Das bunte Treiben von oben

Nachdem ich mich von Marcel verabschiedet hatte, bin ich noch schnell auf das Dach der Boxenanlage gegangen, um ein paar Mitzieher zu machen und die Boxenstopps festzuhalten.

Abendstimmung am Schwalbenschwanz

Nach dem Rückmarsch bin ich genau Pünktlich zum leckeren Abendessen wieder im Schwalbenschwanz an unserem Lager angekommen. Lange konnte ich die Kamera allerdings nicht liegen lassen, weil die Atmosphäre einfach zu malerisch war.

Später bin ich noch direkt an das kleine Karussell gelaufen und habe dort geknipst was das Zeug hält. Zuerst von Vorne,…

…später dann noch ein paar Meter weiter von der Seite.

Längste Nacht des Jahres

Wenig später wurde es ganz dunkel und ich habe mich nach einer Pause nochmal an die gleiche Ecke gestellt, um den Funkenflug der Mercedes AMG GT3 einzufangen. Die anderen Fahrzeuge waren was das angeht weniger spektakulär unterwegs.

Goldene Morgenstunde

Nach ein paar Stunden am Lagerfeuer begann es auch schon wieder zu dämmern und mit aller Kraft haben wir uns bis zum Sonnenaufgang wach gehalten.

Bei dem letzten Foto vom IronForce Porsche (hier als Wallpaper) habe ich beschlossen, dass ich es an diesem Morgen um kurz vor 6 Uhr sowieso nicht mehr schaffe ein besseres Foto zu schießen. Also habe ich mich ins Bett gehauen und die Kamera für den Rest des Wochenendes weggepackt.

Wir haben das Rennen dann am Sonntag noch ganz entspannt zu Ende geguckt und nebenbei schon mal langsam unser Lager abgebaut. Nächstes Jahr sehen wir uns wieder!

Die mobile Version verlassen