Hinterachs-Lenkung? Ein System mit Zukunft?

Hinterachs-Lenkung nichts neues

Die Idee, auch die Hinterräder in einem geringen Winkel zu lenken ist nicht neu. Spontan fällt mir der Nissan Skyline GT-R ein, den es schon 1973 (Baureihe R32) mit Allradlenkung namens HICAS gab. Beim neuesten Nissan GT-R (R35) wurde dieses Konzept allerdings wieder verworfen.
Aktuell gibt es außerdem den Renault Laguna GT/Coupé mit Allradlenkung und selbstverständlich den Porsche 911 Turbo, 911 GT3 und 911 GT3 RS.

Funktionsprinzip der Hinterachs-Lenkung

Das Funktionsprinzip ist eigentlich bei allen PKW das gleiche: Bei geringen Geschwindigkeiten (meist unter 80 oder 60 km/h) werden die Hinterräder entgegen den Vorderrädern eingeschlagen, um Wendekreis und Agilität zu verbessern. Bei höheren Geschwindigkeiten werden die Räder in die gleiche Richtung, wie die Vorderräder eingeschlagen, was zu mehr Stabilität führt.
Der Einschlagwinkel ist allerdings nur sehr gering (beim Renault Laguna 3,5 Grad, beim Porsche 2,8 Grad).
Bei sportlichen Modellen wird dieses System meist mit einem Torque-Vectoring-System kombiniert. Das heißt, dass das Drehmoment abhängig von Schlupf, Einlenkwinkel, Querbeschleunigung usw. an die einzelnen Räder verteilt wird.

Fragen über Fragen

Porsche 911 GT3 RS 2015 im Drift mit Allradlenkung (Screenshot Youtube/Porsche)
Ich bin zwar selbst noch nie ein Auto mit Allradlenkung gefahren, aber mir fallen da ein paar Fragen ein, wenn ich über dieses Thema nachdenke:

Jetzt seid ihr dran: Ich würde mich freuen, wenn jemand seine Gedankengänge oder Antworten auf meine Fragen in den Kommentaren erwähnt!

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