Iron Force Racing – Saisonbilanz 2019 [Teil 2]

IronForce Porsche 911 GT3 R - ADAC GT Masters Zandvoort 2019 (Foto: MK Photography)

IronForce Porsche 911 GT3 R - ADAC GT Masters Zandvoort 2019 (Foto: MK Photography)

Bereits zur Halbzeit der ADAC GT Masters Saison 2019 von Iron Force Racing hatte ich hier eine kleines Zwischenfazit gezogen, doch nun ist schon wieder die komplette Saison vorbei.

Die Mannschaft, welche Motorsport wieder erlebbarer machen will und den Fans mehr Einblicke verschaffen will, ist auf jeden Fall mit diesem Vorhaben nicht gescheitert. Die Resultate in der GT Masters sahen nach dem Rennwochenende in Zandvoort dagegen nicht ganz so gut aus, wie sich das Team nach schnellen Zeiten im Test vor Saisonbeginn erhofft hatte.

Auch in den folgenden Rennen lief es mit dem neuen Fahrerduo Holzer/Luhr zunächst nicht viel besser. Als nächstes Stand das Rennen am Nürburgring an.

GT Masters Nürburgring

Lucas Luhr konnte zunächst noch Startplatz 19 für das erste Rennen ergattern, ehe er in diesem eine Strafe für wiederholtes Abkürzen an der Schikane erhielt. Dadurch war die #69 zwischendurch sogar Letzter. Rang 26 von 31 gewerteten Fahrzeugen war am Ende das Resultat im Rennen. Nachdem ein Fahrzeug disqualifiziert worden war, rückte der Porsche noch auf Rang 25 vor.

Dass Porsche und Pirelli in der ADAC GT Masters vielleicht nicht die aller einfachste Kombination sind, zeigte übrigens der Gaststart von Frikadelli Racing, die sich auf der Grand Prix Strecke des Nürburgrings eigentlich gut auskennen sollten. Klaus Abbelen und Matt Campell gingen im Baugleichen Porsche 991.2 GT3 R mit deutlichem Rückstand vom letzten Startplatz aus ins erste Rennen und wurden als 22. gewertet.

Iron Force Porsche 911 GT3 R – ADAC GT Masters Nürburgring 2019 (Foto: Gruppe C Photography/ADAC Motorsport)

Am Sonntag folgte das zweite Qualifying, bei dem sich Luhr/Holzer im Vergleich zum Vortag um einen Platz verbessern konnten. Startplatz 15 für die #69.

Im Rennen lief dann alles einigermaßen glatt und mit Gesamtrang 14 beim Schwenken der schwarz-weiß karierten Flagge hatte das Team allen Grund zur Freude, denn erstmals war man damit in die Punkteränge gefahren! Es kam sogar noch besser: Da der Mercedes AMG GT3 von Toktsport nur ein Gaststarter war, rückte man in den Punkterängen sogar vor und bekam ganze 3 Punkte für Rang 13.

GT Masters Hockenheimring

Ungefähr einen Monat später wurde das nächste und vorletzte Rennwochenende auf dem Hockenheimring veranstaltet. Wie zuvor ging IronForce Racing wieder mit der Fahrerpaarung Lucas Luhr/Marco Holzer ins Rennen.

Startplatz 27 nach dem Samstags-Qualifying war nicht unbedingt das, was sich das Team nach dem vorherigen Rennwochenende versprochen hatte. Im Rennen folgte allerdings Rang 15 und damit erneut Punkte für die #69.

IronForce Porsche 911 GT3 R – ADAC GT Masters Hockenheimring 2019 (Foto: Gruppe C Photography/ADAC Motorsport)

Etwas besser als am Vortag lief es dann am Sonntag. Im Qualifying fuhren die beiden IronForce-Piloten die 22.-beste Zeit und konnten sich sogar den 20. Startplatz sichern.

Dass der Trend nach oben zeigt, wurde dann beim zweiten Rennen klar. Lucas Luhr und Marco Holzer wurden auf Rang 14 abgewunken und holten somit erneut Punkte für die Meisterschaft.

GT Masters Sachsenring

Mit dem Rennwochenende am Sachsenring standen gleichzeitig die letzten beiden Rennen der Saison an. Startplatz 23 nach dem ersten Qualifying war keine ganz optimale Ausgangssituation. Im Rennen warf ein kleiner Ausflug ins Kiesbett die #69 außerdem leicht zurück sodass zum Schluss nicht mehr als Rang 18 drin war.

IronForce Porsche 911 GT3 R – ADAC GT Masters Sachsenring 2019 (Foto: ADAC Motorsport)

Beim Sonntags-Qualifying konnte die Besatzung der Startnummer #69 dann allerdings Startplatz 16 klar machen und stand somit sogar in der achten Startreihe. Im Rennen konnte man sich dann insgesamt einen Platz nach vorne kämpfen und holte damit beim letzten Lauf der Saison nochmal Punkte.

Weiter geht es mit der Punktebilanz und den Ausflügen in andere Rennserien auf Seite zwei.

Punktebilanz GT Masters

Zum Ende der zweiten Saison in der ADAC GT Masters kann das Team durchaus stolz auf die Ergebnisse sein. Kein einziger Ausfall alleine sind in dieser hart umkämpften Serie schon mal eine echt gute Leistung.

Zudem holte IronForce Racing mit einem Auto alleine 9 Punkte und wurde dementsprechend auf Rang 16 von 19 Teams gewertet. In der Trophywertung landete Jan-Erik Slooten auf Rang 5 von 6 Fahrer, trat allerdings auch seit Zandvoort nicht mehr an. Lucas Luhr und Marco Holzer werden außerdem beide auf Rang 33 der Fahrerwertung aufgeführt.

Ausflüge auf die Nordschleife und in die GT2-Welt

Wie ich damals schon geschrieben hatte, schnupperte Iron Force Racing 2019 auch in andere Rennserien hinein. Wenn es nach mir ginge, würde IronForce 2020 die komplette VLN-Saison inklusive 24h-Rennen und dazu noch ein paar Rennen mit dem neuen Porsche 911 GT2 RS Clubsport fahren. Mal schauen, wie die Pläne des Teams letztendlich aussehen.

24h-Rennen Nürburgring

IronForce Porsche 911 GT3 R – 24h NBR 2019 (Foto: Robin Laudemann)

Die VLN als Vorbereitung und das legendäre 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife waren ein wichtiger Teil davon. Mit Platz 11 von 101 gewerteten Fahrzeugen schloss das Team hier schon sehr ordentlich ab.
Steve Jans und Adrien de Leener hatten die beiden Stammpiloten Lucas Luhr und Jan Erik Slooten hinter dem Steuer unterstützt.

GT2-Premiere in Spa

Porsche Motorsport GT2 Supersportscar Weekend – Spa 2019 (Foto: Chris Frays)

Im August feierte der Porsche 911 GT2 RS Clubsport im belgischen Spa im Rahmenprogramm des 24h-Rennens sein Renndebüt. Iron Force Racing brachte hier zwei Autos mit jeweils einem Fahrer an den Start. Slooten konnte in den 30-minütigen Sprintrennen zwei mal auf den super starken zweiten Platz fahren hinter einem Porsche 935 fahren. Da dieser aber nicht dem GT2-Reglement entspricht und deutliche Vorteile hat, kann man klar von zwei GT2-Siegen für Slooten und IronForce sprechen.

Titelfoto: MK Photography

Nicht vergessen: Gleich auf Pinterest/Pocket speichern oder auf Facebook und Co teilen. (FOTO: ADAC Motorsport, Grafik: addicted-to-motorsport.de)
Die mobile Version verlassen