Freitag – Tag 1
Seit unserem letzten Reisbrennen 2016 sind schon wieder zwei Jahre wie im Flug vergangen. Die Vorfreude war entsprechend groß und so haben wir uns mit meinem Lexus GS 450h auf den Weg Richtung Lausitzring gemacht.
Bereits auf dem Parkplätzen vor dem Lausitzring, wo wir auf den Einlass warten mussten, haben wir allerlei Highlights wie diesen Tip Top zurecht gemachten Nissan R34 GT-R gesehen.
Dieses mal hatten wir uns Karten für den Silent Hill außerhalb des großen Triovals besorgt, weil der Fußweg vom Infield zur Boxengasse 2016 doch etwas zu weit war. Nach zwei (rein elektrischen) Runden über das Campingareal hatten wir unser Plätzchen gefunden – sogar mit direktem Blick auf die Rennstrecke.
Unser Zelt war trotz Wespennest nebenan schnell aufgebaut und da wir den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten, haben wir erstmal den Grill im Kiesbett angeworfen. Auf dem trockenen Grasstreifen, auf dem der Lexus und unser Zelt standen, war uns das doch etwas zu heikel.
Danach haben wir bei über 30 Grad den Fußweg zum Fahrerlager angetreten, wo eins meiner Fotos so ganz untypische Reisbrennen-Fahrzeuge zeigte: Eine Corvette und ein BMW E30, die an der German Timeattack Masters teilnehmen wollten, die an diesem Wochenende am Lausitzring einen Wertungslauf veranstaltete.
Gleich danach trafen wir auch schon auf meinen Arbeitskollegen Markus Werle, der mit seinem gelben Honda Civic ebenfalls bei der TimeAttack mitfuhr.
Im Vorfeld hatten wir uns schon die Frage gestellt, ob wir einen weiteren GS 450h* der neueren Baureihe sehen würden. In den vergangenen Jahren war dies nämlich nicht der Fall gewesen. Im Fahrerlager wurden wir allerdings fündig. Mit dem Besitzer dieses grauen Exemplars haben wir selbstverständlich gleich erstmal ein paar Worte gewechselt. Schließlich finde ich meinen noch etwas zu hoch und spiele mit dem Gedanken Fahrwerk oder zumindest die Federn zu tauschen.
Bei unserem weiteren Streifzug durch das Fahrerlager trafen wir außerdem auf zahlreiche andere japanische Auto-Schönheiten.
Nach Mazda RX7* hatten wir auch Ausschau gehalten, da es in Hersfeld bald ein ziemlich PS-starkes Exemplar geben soll. Von den Wankel-Sportwagen haben wir allerdings nur diesen einen gefunden. Von dem Nachfolger RX8 gab es da doch ein paar mehr.
Direkt in der Box daneben standen gleich vier oder fünf ziemlich heiß gemachte Mazda MX5, die ebenfalls auf die Teilnahme an der Timeattack Masters vorbereitet wurden.
Außerdem stand dort dieser rot folierte Subaru Impreza. Irgendwie hat uns die Farbe beeindruckt, auch wenn diesem Fahrzeug die Kombination Blau-Gold immer noch am besten steht.
Zahlreiche Aussteller und Teams hatten neben ihren Nissan Skyline in weiser Voraussicht auch ihre eigenen Pools mitgebracht. Eine willkommene Abkühlung bei der unermüdlich knallenden Sonne, die uns dieses Jahr davon abgehalten hat wirklich mal eine Runde über das komplette Areal zu drehen. Irgendwann waren wir dann auch im erholsamen Schatten der Box von Philipp Marquardt und den anderen Drift-Boys angekommen. Von der Boxenmauer aus haben wir dann das Training der Timeattack beobachtet.
Neben Markus turboaufgeladenem Honda Civic…
…waren dort auch Fahrzeuge wie Ultima GTR…
und besagte Chevrolet Corvette unterwegs, die mit V8-Donner die Fans auf sich aufmerksam gemacht haben.
Besonders schön anzusehen war dieser zurechtgemachte Subaru Impreza in den typischen STI-Farben. Auf den goldenen Felgen waren übrigens rundherum Toyo R888 in der Breite 265 montiert, was eine Menge Grip verspricht.
Auch nicht von schlechten Eltern war dieser Nissan R34 mit mächtigem Heckflügel!
Gegen Abend wurden die Temperaturen dann deutlich angenehmer und wir drehten noch eine kleine Runde über den Platz.
Die Night Drift Show bekamen wir leider nur am Rande mit, dafür folgte aber kurz danach ein wahres Feuerwerk.
Ein paar der Jungs, die ihre Nissan Skyline und Toyota Supra im Fahrerlager stehen hatten, lieferten sich ein Battle um das lauteste Auto, die größten Flammen und die Gunst der Menge.
Bis wir schließlich von der Party am Fahrerlager wieder in unser Zelt gelangten war es schon weit nach Mitternacht. Wir hätten auch noch länger gefeiert, aber irgendwie kam bei uns keine richtige Stimmung auf, wenn alle 20 Sekunden ein neues Lied ohne Übergang abgespielt wird.
Die Nacht sollte allerdings so schon kurz genug sein…
Samstag – Tag 2
Denn gegen 8 Uhr waren wir wegen der Hitze im Zelt schon wieder auf den Beinen. Also schnell Dosenravioli frühstücken, duschen und ab an die Strecke.
In Box 49 wurde noch fleißig an Philipps Nissan geschraubt. Ein Teil der Lenkung hatte sich gelöst und das Fahrzeug musste schnellstens für die Battles der Top 16 fertig werden.
Also habe ich mich schnell auf Richtung Strecke gemacht und in der Sonne auf die Teilnehmer gewartet. Außerdem musste ich mich ja auch erstmal einschießen.
Philipp und der Sushi Wagon von Daniel Koltay lieferten sich dann ein verdammt gutes Battle – wenn nicht sogar das Battle des Wochenendes!
Doch die Punkterichter sahen den Sieger im Sushi Wagon.
Leider kam Philipp nicht weiter. Als er als Chaser der Linie von Koltay folgen musste, hat seinem Fahrzeug etwas Leistung gefehlt.
Auf dem Rückweg kam ich nicht um diesen weißen Mitsubishi Eclipse herum. Dieser stand da, als ob er erst gestern das Werk verlassen hätte. Ein Traum.
Die restlichen Battles verfolgten wir dann wieder aus dem sicheren Schatten der Boxengasse.
Schatten hatten wir auch bitter nötig, denn trotz Lichtschutzfaktor 50 machte die gnadenlos knallende Sonne unseren Körpern ordentlich zu schaffen.
Um meinem Kollegen Markus vor seiner Hotlap nochmal Glück zu wünschen, habe ich kurz den Schatten verlassen. Es schein geholfen zu haben, denn er wurde als Zweiter in der Klasse PRO 2WD gewertet. Glückwunsch!
Während wir dann noch die ersten Fahrzeuge auf der Viertelmeile fahren sahen, bekamen wir ein interessantes Schauspiel des 21. Jahrhunderts zu sehen. Der arme Mann musste seine Freundin unzählige Male ablichten, bis sie endlich ein zufriedenstellendes Foto bekam.
[aawp bestseller=“jdm“ items=“3″ template=“list“]Unser Zelt hatten wir zum Glück schon im Laufe des Tages abgebaut und so beschlossen wir noch vor den Finalläufen auf der Viertelmeile unsere Heimreise anzutreten. Wir waren einfach Fix und alle und hatten schließlich auch noch 3-4 Stunden Heimreise vor uns.
Nächstes Jahr werden wir auf jeden Fall wieder zum Reisbrennen kommen. Hoffentlich gibt es dann etwas besseres Wetter in Form von weniger Hitze…
Meine komplette Fotogalerie: lightroom.adobe.com/shares/…. Fotos in hoher Auflösung gibt es auf Anfrage unter Kontakt.