Audi RS5 Sportback – Probefahrt

Herbstliche Fotosession mit dem Audi RS5 Sportback

Misanorot Perleffekt heißt die Farbe, mit der das Blech meines neuesten Testwagens vom Audi Autohaus Fink lackiert worden ist. Dieses Mal darf ich allerdings nicht in einem Fahrzeug mit aufgeladenem Dieselmotor (hier der Test vom Audi S5 TDI Sportback) Platz nehmen, sondern in einem echten Sportler mit Benziner-Herz. Der Audi RS5 Sportback heißt mein heutiger Testwagen.

Mit 2,9 Litern Hubraum ist dessen Herz zwar erstmal gar nicht so groß und genau genommen sogar etwas kleiner als das des S5 TDI, dafür helfen den 2894 ccm des Audi RS5 Sportback aber auch gleich zwei Turbolader auf die Sprünge. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: 450 PS (bei 5700-6700 min -1) und ein Drehmoment von 600 Nm (bei 1900-6000 min -1).

Auf kurvigen Straßen durch Waldhessen

Audis Allradantrieb Quattro (hier mit Sportdifferenzial) ist selbstverständlich für die Kraftverteilung der Kraft auf die vier Räder zuständig. Die Verbindung zwischen Triebwerk und Quattro schafft die 8-Gang tiptronic. Dass ich auf den kurvigen Straßen von Waldhessen vor allem die linke Schaltwippe ab und zu mal genutzt habe, um dem V6 beim Herunterschalten ein paar Töne zu entlocken, brauche wahrscheinlich niemandem zu erzählen.

Wo wir gleich bei einem wichtigen Thema für potentielle Fahrer eines RS-Modells sind: Dem Sound. Der S5 TDI hat ja eine relativ gute Mischung aus dezentem Grummeln und typischem Diesel-Sound geboten. Doch wie ist es beim RS5? An das typische V8-Blubbern früherer Modelle kommt der V6-Biturbo leider nicht heran, aber schlecht klingen tut das Triebwerk natürlich auch nicht.

Ein Video findet ihr auf Instagram: @addicted2mtrspt

Viel wichtiger ist ja eigentlich, dass die Fuhre ordentlich voran geht und das ist beim Audi RS5 Sportback definitiv der Fall. Aus dem Stand geht es innerhalb von 3,9 Sekunden auf 100 km/h.

Doch auch in Sachen Optik braucht sich der RS5 Sportback nicht zu verstecken. Misanorot, ist zwar sowieso auffällig. Spätestens wenn man den großen Kühlergrill in Wabenoptik, die Lufteinlässe an der Front, die geschmiedeten Aluminiumfelgen in den Dimensionen 9Jx20 und Diffusor sowie die zwei ovalen Endrohre sieht, dürfte klar sein, dass hier wahrscheinlich kein 1,5 Liter TDI am Werk ist.

Die schwarz-felsgrauen Sportsitze und Carboneinlagen in Armaturenbrett und Mittelkonsole lassen auch im Innenraum die passende Stimmung aufkommen.

Im Audi RS5 Sportback durch die Innenstadt

Dank quattro, Sportfahrwerk, Reifen in der Dimension 275/30 R20 rund herum und der dementsprechend guten Straßenlage braucht man sich auch bei herbstlicheren Witterungsverhältnissen wenig Sorgen um sich selbst zu machen. Ein wenig anders scheint das allerdings bei anderen Verkehrsteilnehmern auszusehen. Durch das rote Geschoss hat sich während meiner Probefahrt in der Innenstadt nicht nur ein anderer Verkehrsteilnehmer dazu hinreißen lassen mal kurz Gas zu geben, um zu zeigen, dass der eigene Seat Ibiza auch schnell und sportlich ist.

Im RS5 Sportback sitze ich währenddessen ganz entspannt und probiere gerade am MMI Navigation plus herum und erfreue mich an der Premium-Anlage von Bang & Olufsen.

Denn auch Multimediatechnisch kann man hier Vollgas geben. Das Audi Virtual Cockpit ist selbstverständlich genauso an Board wie der nette Schalter, mit dem man die verschiedenen Modi des Audi Drive Select auswählen kann. Solltet ihr am besten mal selbst ausprobieren…

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