Neuheiten von der IAA 2019 – Meine Tops & Flops

Es ist schon wieder soweit: Die IAA 2019 findet statt und die Hersteller haben allerhand zu zeigen. Wobei es dieses Jahr nicht so viele Hersteller, wie noch in der Vergangenheit sind. Es fehlen unter anderem: Alfa Romeo, Aston Martin, Chevrolet, Cadillac, Fiat, Jeep, Mazda, Volvo, Nissan, Toyota, Peugeot, Citroen/DS, Renault/Dacia, Subaru, Suzuki, Mitsubishi sowie Rolls-Royce.

Wie dem auch sei… Vor allem scheinen die Hersteller den Hybridantrieb langsam für sich entdeckt zu haben, was meiner Meinung nach oft erstmal gut klingt, aber irgendwie nicht immer mit vollem Eifer umgesetzt wurde. Hier die aus meiner Sicht wichtigsten, interessantesten und auffälligsten Neuwagen und Concept Cars.

Sobald es noch etwas neues gibt, werden ich diesen Artikel natürlich erweitern.

Audi A1 citycarver

Audi A1 citycarver (Foto: Audi)

Los geht’s mit dem Audi A1 citycarver. Der um vier Zentimeter “geliftete” A1 kommt im Offroad-Look daher.

Meine Meinung: Bis heute ist mir noch nicht klar, wer solche “Offroad”-Kleinwagen braucht. Immerhin scheint es aber einen Kundenkreis für die Nachfolger von Polo Fox und Co zu geben, also lasst die Hersteller mal machen. Muss ja nicht jedem gefallen…

Audi A7 Sportback 55 TFSI e quattro

Audi A7 Sportback 55 TFSI e quattro (Foto: Audi)

Los geht’s bei Audi. Der A7 Sportback 55 TFSI e quattro verfügt über ein Hybridsystem. Über 40 Kilometer rein elektrisch bei bis zu 135 km/h sollen damit drin sein.

367 PS Systemleistung und 500 Nm Drehmoment sind für so ein Auto eine ordentliche Systemleistung. Diese stammt zu 252 PS aus einem 2.0-Liter 4-Zylinder Turbo und zu 141 PS aus dem E-Motor, der am 7-Gang DSG montiert ist. Dank der Möglich keit die Akkus auch an der Steckdose zu laden, ergibt sich ein kombinierter Verbrauch von 2,1 – 1,9 Litern auf 100 km.

Meine Meinung: Coole Sache. So einen Hybrid würde ich alleine wegen dem Plug-In auch fahren, denn mein Lexus GS 450h bietet die Möglichkeits des externen Ladens leider nicht.

Audi RS7

Audi RS 7 Sportback (Foto: Audi)

Audi hat auf der IAA auch den neuen RS7 Sportback gezeigt. Dieser hat ein Hybrid System an Board, welches allerdings nur über den Riemen-Starter-Generator läuft und auf 100 Kilometern bis zu 0,8 Litern Kraftstoff einsparen soll. Der RS7 leistet 600 PS aus einem V8-Biturbo.

Meine Meinung: Das Hybrid und Sportlichkeit sich auch cooler Verknüpfen lassen, hat Porsche schon mit Panamera Turbo S E-Hybrid und Cayenne Turbo S E-Hybrid gezeigt. Da geht noch mehr.

BMW Concept 4

BMW Concept 4 (Foto: BMW)

BMWs Concept 4 soll einen Ausblick auf die kommende 4er Baureihe geben. Das Concept Car fällt vor allem durch den neuartigen Grill auf und soll “Faszination Coupé in ihrer aufregendsten Form” zeigen.

Meine Meinung: Ja was soll man dazu groß sagen? Aufregend ist dieses Fahrzeug ja schon, aber nicht gerade positiv. Ich finde das Teil einfach nur potthässlich…

Hyundai i30 N Project C

Hyundai i30 N Project C (Quelle: Hyundai)

Hyundai hat den sowieso schon sehr beliebten Hot-Hatch i30 N nochmal verbessert und wird eine Sonderserie von 600 Exemplaren für den eurpäischen Markt auflegen. Der Hyundai i30 N Project C soll 43.000 Euro kosten liegt dank strafferem Fahrwerk nochmal 6 mm tiefer und ist 50 Kilogramm leichter geworden, was echt eine Menge ist!

Die Leistung von 275 PS bleibt gleich, aber die Karosserie wurde nochmal etwas aggresiver gestaltet und es kommt sogar Carbon zum Einsatz.

Meine Meinung: Von dieser Diät könnte sich der ach so gehypte Bugatti Divo mal ein Scheibchen abschneiden. Ansonsten ein echt cooles Spaßmobil. Ich mochte den normalen i30 N schon, aber dieser hier ist nochmal ein Stück heißer.

Hyundai Veloster N ETCR

Hyundai Veloster N ETCR (Quelle: Hersteller)

Den “normalen” Hyundai Veloster N TCR haben wir beispielsweise schon beim 24h-Rennen gesehen. Nun hat die Motorsportabteilung der Koreaner aber auch eine elektrische Version vorgestellt, welche ab 2020 in der ETCR starten soll.

Der Motor ist übrigens als Mittelmotor angeordnet und die Hinterräder werden angetrieben. Zu Leistung oder Reichweite wurden keine Angaben gemacht.

Meine Meinung: So lange es die normale TCR auch noch gibt, stört mich dieses Modell als Motorsport-Fan gar nicht. Gott sei Dank wurde hier einfach ein bestehendes Modell umgerüstet und nicht versucht ein rundgelutschtes Elektro-Ei zum Motorsportler zu machen. Mal schauen wie die Performance so ist.

Lamborghini Sián

Lamborghini Sián (Foto: Lamborghini)

Nicht weniger als der stärkste Lamborghini aller Zeiten und gleichzeitig der erste mit Hybridantrieb: Der Sián (italienisch für Blitz) hat 819 PS, V12-Sauger und einen Hybridantrieb, der seine Energie in Superkondensatoren speichert. 63 Exemplare sind geplant und selbstverständlich schon verkauft.

Meine Meinung: Ich bin zwar nicht unbedingt Lamborghini-Fan, aber das Konzeot klingt schon mal ganz nett. Die Zahlen sind allerdings etwas ernüchternd: Der E-Antrieb leistet gerade mal 34 PS und soll das Ansprechverhalten verbessern. Und deswegen so ein Tam-Tam?

Mercedes AMG One

Mercedes-AMG Project ONE (Foto: Mercedes)

Um dieses Fahrzeug ist es seit seiner Vorstellung auf der IAA 2017 ziemlich ruhig geworden. Der Mercedes AMG One wurde wegen technischer Schwierigkeiten auf 2021 verschoben und ist auf der diesjährigen IAA gar nicht zu sehen.

Meine Meinung: Ups, da hat sich Mercedes anscheinend ein bisschen überschätzt mit dem Projekt “Formel 1 für die StVO”. Offenbar bereitet die Einhaltung der Emissionswerte und somit auch die Zulassung Probleme.

Porsche Taycan

Porsche Taycan Turbo S und Taycan Turbo (Photography: Christoph Bauer, Postproduction: Wagnerchic – www.wagnerchic.com)

Der elektrische Porsche Taycan wurde vor ein paar Tagen bereits per Pressemeldung vorgestellt und feiert auf der IAA seine öffentliche Premiere.

Meine Meinung: Richtig cooles Teil, das zeigt, dass Elektroautos nicht immer rundgelutscht und Öko sein müssen. Leider etwas teuer, aber es ist eben auch ein Porsche. Einzig das Wort “Turbo” in der Modellbezeichnung stört etwas. Da hätte sich die Marketingabteilung ruhig mal einen moderneren Begriff ausdenken können.

Volkswagen ID. 3

VW ID. 3 (Quelle: VW)

Volkswagen hat nicht nur sein Logo und seinen Markenauftritt erneuert, sondern auch den ID. 3 vorgestellt. Das reine Elektroauto soll in der Basisversion für unter 30.000 Euro 330 km weiter kommen. Alternativ gibt es auch je eine Version mit 420 km und 550 km Reichweite.

Meine Meinung: Ein offenbar brauchbares und bezahlbares Elektroauto. Sofern VW nicht wieder irgendwie schummelt könnte das Teil ein echter Golf-Nachfolger werden. Auch wenn es Designtechnisch nicht ganz mein Fall ist.

Lesetipp: IAA-Impressionen anderer Blogger

Live von der IAA 2019 – radical-mag.com

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