Auch wenn die Volkswagen AG in den letzten Tagen wegen des großen Abgasskandals bei Dieselmotoren einen großen Imageverlust hinnehmen musste, haben VW, Audi, Seat und Co schon einige beeindruckende Erfolge mit Dieseltriebwerken gefeiert.
Ich wage sogar zu behaupten, dass die größten Erfolge von Diesel-Fahrzeuge im Motorsport jeweils durch den Volkswagen-Konzern geholt wurden.
1. Audis Erfolge in den Langstrecken-Serien und in Le Mans
Ohne Frage eine der größten Erfolgsgeschichten des Diesels. Seit 2006 der Audi R10 mit einem V12 TDI ausgestattet war, setzt Audi im Prototypensport durchgehend auf Diesel-Aggregate. Damit gelang 2006 direkt der erste Sieg eines Diesel-Rennwagens beim 24 Stunden Rennen in Le Mans. Es folgten durch Audi R15 TDI plus und Audi R18 TDI bis heute sieben weitere Siege!
Einzigartiger Anblick: Alle Le Mans Siegerwagen von Audi auf einem Foto
2. Volkswagen Race Touareg bei der Rallye Dakar
Von 2003 an nahm Volkswagen mit Dieselmotoren an der Rallye Dakar teil. In 2003 war es noch ein Diesel-Buggy namens Tarek. Ab 2003 dann der Race Touareg, der von einem 2.5-Liter 5-Zylider TDI angetrieben wurde. Damit gelang der erste Gesamtsieg eines Dieselfahrzeugs bei der Dakar in 2009. 2010 und 2011 war Volkswagen erneut siegreich.
3. Seat Leon TDI WTCC
Von 2007 bis 2009 setzte die Volkswagen-Tochter den Seat Leon mit 2.0 TDI in der WTCC ein und konnte 2008 und 2009 die Fahrer- und Team-Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Die Fahrzeuge wurden immer wieder in ihrer Leistung beschnitten, da die gegnerischen Benziner gerade dann, wenn Drehmoment gebraucht wurde, unterlegen waren. Der Motor leistete 284 PS und stemmte 450 Nm auf die Vorderachse.
Lief nicht so gut: Volkswagen Baja Race Touareg TDI
Nicht besonders erfolgreich war der VW Baja Race Touareg TDI. Damit wollte Volkswagen 2008 die Akzeptanz des Diesels in den USA steigern indem man mit einem eigenen Trophy Truck an der Baja 1000 teilnahm. Normalerweise nehmen dort nur Trucks mit großen V8-Benzinern teil.
Angetrieben wurde der Prototyp von einem 5,5-Liter-V12 TDI (aus dem Audi R10 TDI?), der 550 PS leistete. Die Fahrer hießen Mark Miller und Ryan Arciero. Wegen des geringen Erfolgs der Aktion blieb es bei der einmaligen Teilnahme.
Mehr Informationen hier: autobild.de
Habe ich noch was wichtiges vergessen? Wenn ja, dann schreibt einen Kommentar!