Auf der letzten Etappe der Dakar Rallye hatte der Kamaz Racetruck des Russen Anton Shibalov eine ungewöhnliche Begegnung mit einem Helikopter.
Die harte Wüstenrallye Dakar hat schon so manches Opfer gefordert und bei jeder Ausgabe für viel Drama gesorgt. Doch was auf der letzten Etappe der diesjährigen Ausgabe passiert ist, hat es meines Wissens so noch nicht gegeben:
Der Russe Anton Shibalov fährt mit seinen Copiloten Dimitri Nikitin und Ivan Tartarinov auf einer schnellen Passage Richtung Ziel und wird von einem Helikopter verfolgt. Erstmal nichts ungewöhnliches, da die Veranstalter in der Wüste so spektakuläre Bilder aufnehmen können und bei Notfällen schneller vor Ort sind.
Dass die Helikopter-Piloten dabei auch gerne mal mutige Manöver fliegen, um spektakuläre Aufnahmen in den Kasten zu bekommen ist dabei keine Seltenheit. In diesem Fall scheint es der Pilot aber etwas übertrieben zu haben. Als der Kamaz über eine Bodenwelle fährt und abhebt berühren sich Truck und Helikopter kurz. Dabei wird der Lufteinlass von Shibalovs Truck beschädigt.
Zum Glück ging der Vorfall für alle Beteiligten ohne schlimmere Folgen aus. Der Kamaz des russischen Trios kam ohne weitere technische Probleme ins Ziel und der Helikopter konnte nach einem kurzen Schlenker auch weiter fliegen.
Shibalov wurde bei der Dakar übrigens im Gesamtklassement der Trucks als Zweiter mit fast 40 Minuten Rückstand auf den Sieger gewertet. Dieser ging an seinen Teamkollegen Dimitri Sotnikov, der die Rallye in der Truckwertung regelrecht dominiert hatte. Den Dreifachsieg für Kamaz machte Airat Mardeev perfekt.
Titelfoto: Red Bull Content Pool