„[…] the most incredible race I’ve ever attended.“
So hat unser Fotograf Chris Frays (@chrisfraysphotography) das sechsstündige WEC-Rennen in Spa-Francorchamps beschrieben, welches er am Wochenende besucht hat. Das kalte Wetter, was dem RCN-Lauf am Nürburgring bereits einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, sorgte auch in den belgischen Ardennen für einige Spannung. Bereits im Vorfeld befürchteten viele schon die Absage des Rennens. Was ist nur dieses Jahr mit dem Wetter los?
Während der Startaufstellung sah es eigentlich noch recht gut aus und es war stellenweise sogar blauer Himmel zu sehen. Einige Fahrer trugen Sonnenbrillen, andere blickten schon skeptisch zum Himmel. Die erste Startreihe war wenig überraschend (trotz weiterer EoT-Zugeständnisse für die Privatteams) komplett in der Hand von Toyota.
Auch bei der Einführungsrunde und während der ersten 20 Rennminuten sah es eigentlich noch recht gut aus.
Danach änderte sich das Wetter aber schnell und es fing sogar an zu schneien! Das Safetycar musste raus.
Danach wechselten sich Wolken und Wolken ab.
Bis schließlich doch nochmal eine ordentliche Dusche und sogar Hagel runter kamen. Das Safetycar kam erneut zum Einsatz.
Nach vier Safetycar-Phasen, zwei mal Full Curse Yellow und vielen kleineren Zwischenfällen wurde das Rennen schließlich kurz vor Ende der 6 Stunden abgebrochen, da die Temperaturen auf den Gefrierpunkt zugingen.
Der Sieg ging an den Toyota #8 mit der Besetzung Fernando Alonso, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima. Das Schwesterfahrzeug – besetzt mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez – dagegen landete nach technischen Problemen nur auf Rang 6. Damit sicherte Toyota sich im vorletzten Saisonrennen den Herstellertitel. Das Podium komplettierten der Rebellion R13 #3 und der BR Engineering BR1 #11.
Bei der hart umkämpften GTE-Klasse konnte Porsche ebenfalls den Herstellertitel klar machen. Obwohl der beste 911 RSR nur auf Rang drei der GTE-Wertung landete, reicht der Punktevorsprung aus. Als Klassensieger wurden in Spa der Aston Martin Vantage GTE #97 und der Ferrari 488 GTE Evo #51 geehrt.