Auch wenn die FIA die Namensgebung der Rallyfahrzeuge vor kurzem erst umgekrempelt hat, verbergen sich hinter den meisten Bezeichnungen doch irgendwie gute, alte bekannte Fahrzeuge. Aus WRC wurde Rally1, aus R5 wurde Rally2, aus R2 wurde Rally5 usw.
Neu ist neben der Namensgebung der FIA-Rallye-Pyramide vor allem das Reglement der Rally3-Fahrzeuge, die es so zuvor nicht gab. M-Sport hat das Potential der neuen Fahrzeuggeneration erkannt und einen Ford Fiesta Rally3 entwickelt, welcher seit Anfang des Jahres im Einsatz ist und den Kunden übergeben wurde.
Das besondere an dem Fiesta Rally3 ist, dass dieser einerseits Allradantrieb hat, was es früher bei den R3-Fahrzeugen nicht gab. Zudem handelt es sich bei dem Motor um einen Dreizylinder-Turbomotor mit 1,5 Litern Hubraum (215 PS, 400 Nm). Das gab es in Verbindung mit Allradantrieb im Rallyesport zumindest in der näheren Vergangenheit auch nicht.
[aawp bestseller=“Ford M Sport“ items=“2″ grid=“2″ template=“list“ select=“1-2″ /]Bevor ihr den Fiesta Rally3 wegen seines Dreizylinders allerdings abstempelt, schaut euch erstmal folgende Videos an. Ich finde nämlich, dass diese drei Pötte zusammen mit Turboaufladung gar nicht so verkehrt klingen:
Bonus: Ford Fiesta Rally3 POV
Selbstverständlich gibt es auch ein Onboard-Video vom Fiesta R3. Bastien Bergounhe (ewrc-results.com) durfte diesen auf der Rundstrecke nämlich schon testen und hat sich einfach mal eine Kamera an den Helm geschnallt, um uns mitzunehmen.
Neben dem Fiesta Rally3 werden auch die Fiesta Rally4 und Rally5 von Dreizylinder-Motoren angetrieben. Genauso ist es beim Peugeot 208 Rally4. Ob es in Zukunft noch mehr Kundensport-Rallyeautos mit Dreizylinder-Motoren geben wird, ist noch offen. Für unmöglich halte ich das allerdings nicht.
Der Ford Fiesta Rally3 kostet in der Basisversion bei M-Sport 99.999 Euro und fügt sich genau mittig in das Angebot von M-Sport ein, welches von Rally1 bis Rally5 reicht.
Lesetipp
Titelfoto: Youtube/Mirek Paszkowski