Es standen noch knapp 23 Stunden auf der Uhr, da wurde das 24h-Rennen auf dem Nürburgring schon abgebrochen. Der Grund: Ende Mai gab es starke Unwetter und Hagelschauer in der Eifel, sodass die Fahrzeuge unmöglich weiter über die Strecke fahren konnten.
Reihenweise Abflüge, die zum Glück alle glimpflich ausgingen, waren die Folge.
Besonders schlimm war es im Bereich Aremberg. Dort kamen die Fahrer sehr schnell über die Kuppe am Schwedenkreuz gefahren und waren innerhalb von Millisekunden nur noch Passagiere in ihrem eigenen Boliden, da sie eine Wand aus Wasser erwartete.
Video: Regenchaos beim N24h – Aremberg
Selbst die Profis kamen an dieser Stelle ordentlich ins Straucheln. Ein Interview mit Nordschleifen-Ass Christian Menzel während der Rennunterbrechung fand ich besonders interessant: Laut eigener Aussage wurde er glücklicherweise noch rechtzeitig über Funk gewarnt, war aber trotzdem gut damit beschäftigt den unkontrolliert rumschleudernden Wagen seiner Konkurrenten auszuweichen. Dazu musste er seinen Bentley Continental GT3 immer mal wieder beschleunigen und direkt wieder abbremsen, um einem anderen Wagen aus dem Weg zu gehen, der seinen Weg kreuzte.
Video: Von “Grüner Hölle” zur “Hagel Hölle” in wenigen Minuten – Adenauer Forst
Auch am Adenauer Forst schlug das Wetter ziemlich schnell um, bis die Fahrzeuge selbst im Schritttempo kaum noch fahren konnten.
Den anschließenden Stau auf der Strecke nutzte Audi-Werkspilot Christopher Mies für einen kleinen Spaß mit den Fans – zu sehen im Video unten.
Schonwaschgang für die Fans am Schwalbenschwanz
Bei uns am Schwalbenschwanz/Galgenkopf kam das Unwetter erst an, nachdem das Rennen schon abgebrochen worden war. Es hat zwar ordentlich gehagelt und geregnet, aber wir sind vom schlimmsten verschont geblieben denke ich. Unser neues Zelt hat damit sein erstes 24h-Rennen mit Bravour gemeistert und uns gut geschützt, bis wir bei aufklarendem Himmel wieder zu den Nachbarn gegangen sind. Dort lief nämlich der Livestream und wir wollten selbstverständlich auf dem laufenden bleiben!
Zu später Stunde wurde es dann zum Glück doch noch trocken und wir konnten das Rennen auch außerhalb des Zeltes genießen.