Porsche und die Formel 1 – heute kein großes Thema. In den 80er Jahren waren aber auch die Zuffenhausener in der Königsklasse des Motorsports vertreten. Unter dem Namen TAG, welche die Entwicklung finanziert hatten, wurden die Triebwerke in den McLaren von Alain Prost und Niki Lauda eingesetzt.
Porsche mit McLaren in der Formel 1
Die Eckdaten, entsprechend der damaligen Turbo-Trends in der Formel 1: V6 mit 80 Grad Bankwinkel, 1,5 Liter Hubraum, aufgeladen durch zwei KKK-Turbolader und eine maximale Drehzahl von 13.000 Umdrehungen pro Minute! Die Leistung betrug bei einem Ladedruck von 4 bar bis zu 900 PS. Von wegen Downsizing ist eine neumodische Erscheinung…
Die Spitzenleistung dieses Triebwerks lag zwar unter der der Konkurrenz, dafür hatte Porsche aber einen leichten und vor allem haltbaren Motor konstruiert, der nach Ausfällen der Fahrzeuge mit stärkeren Motoren oft oben auf dem Podium stand.
Insgesamt gehen drei Fahrerweltmeistertitel, zwei Herstellerweltmeistertitel und 25 Siege bei 63 Rennen auf dieses Triebwerk.
F1-Power im Porsche 911
Mythen und Gerüchte besagen, dass man den Motor damals im Chassis eines Porsche 911 (Modell 930) getestet hat. Viel ist darüber allerdings nicht bekannt.
Nun will die Sportwagenschmiede Lanzante Motorsport, die auch McLaren P1 GTR LM und P1 GT Longtail gebaut haben, eine Kleinserie eben dieses mystischen Prototypen auf den Markt bringen. Öffentlichkeitswirksam wurde das erste Exemplar beim Goodwood Festival of Speed eingesetzt.
Im Porsche 930 leistet das Formel 1-Triebwerk 500 PS und dreht „nur“ bis 9000 U/min. Bei einem Leergewicht von nur 1100 kg ist dieser 911er aber trotzdem eine echte Waffe.
Problem: Für eins der 11 Exemplare verlangt Lanzante ganze 1,45 Millionen USD (ca. 1,3 Mio Euro). Ich such mir dann doch lieber erstmal einen normalen 911er und begnüge mich bis dahin mit meinen LEGO-Sets:
Gefunden auf flatsixes.com