Porsche hat im Rahmen seiner Motorsport-Gala „Night of Champions“ in Weissach die weltweiten Erfolge der Teams und Fahrer in der Saison 2017 gewürdigt. Gleichzeitig wurde eine massive Ausweitung der weltweiten GT-Programme verkündet.
Größtes GT-Werksengagement aller Zeiten in Le Mans
Bei der 86. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Le Mans (14.-17. Juni) plant Porsche den Einsatz von vier Werksautos. Die beiden Porsche GT Teams aus der FIA WEC und der IMSA WeatherTech Championship betreuen jeweils zwei der rund 510 PS starken GT-Renner aus Weissach. Das Cockpit der Startnummer 91 teilen sich Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki. In der Nummer 92 treten Kévin Estre, Michael Christensen und Laurens Vanthoor an. Mit Nummer 93 sollen Patrick Pilet, Nick Tandy und Earl Bamber an den Start gehen. Der Einsatz des 911 RSR mit Startnummer 94 ist mit Timo Bernhard, Romain Dumas und Sven Müller geplant. Mit Bamber, Bernhard, Dumas und Tandy sind insgesamt vier Le-Mans-Gesamtsieger im Porsche-Werksaufgebot am Start.
Porsche kämpft 2018 erneut um die Weltmeisterschaft
Starkes Engagement in den USA
Eines der erfolgreichsten Fahrerduos der IMSA WeatherTech Championship ist 2018 wieder vereint: Nick Tandy und Patrick Pilet teilen sich wie schon in ihrem Meisterjahr 2015 das Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 911. Im Schwesterauto mit der Nummer 912 bilden der zweifache Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber und Intercontinental GT Challenge und Blancpain Series Champion Laurens Vanthoor ein Weltklasse-Fahrerduo.
Kundensportrenner 911 GT3 R erhält Upgrade
Klares Bekenntnis zum weltweiten GT3-Sport
In der Intercontinental GT Challenge unterstützt Porsche bei allen Rennen mindestens ein lokales Team beim Einsatz eines 911 GT3 R in der Pro-Klasse. Das Werksfahrer-Trio Dirk Werner, Romain Dumas und Frédéric Makowiecki wird alle Rennen bestreiten und um die Fahrermeisterschaft kämpfen. Auch im Blancpain GT Series Endurance Cup teilt sich das Trio das Cockpit eines 911 GT3 R. Dieser wird bei allen Rennen von Manthey Racing eingesetzt. In vielen weiteren internationalen und nationalen GT-Serien wie zum Beispiel der European Le Mans Series, der Pirelli World Challenge, der japanischen Super GT Serie, der GTD-Klasse der IMSA WeatherTech Championship oder der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring unterstützt Porsche Kundenteams mit Ingenieuren und Fahrern.
Weltmeister Timo Bernhard fährt im ADAC GT Masters
Neun Porsche 911 GT3 R beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring
Porsche baut Nachwuchsförderung weiter aus
In der Saison 2018 gehen insgesamt vier junge Spitzenpiloten als Porsche Young Professionals in aller Welt an den Start. Nach ihren Erfolgen in den Porsche-Markenpokalen haben Dennis Olsen und Matt Campbell die nächste Karrierestufe genommen. Auch Matteo Cairoli und Mathieu Jaminet konnten in ihrer ersten Saison als Jung-Profi im GT-Sport überzeugen und werden 2018 weiter gefördert. Ergänzt wird das bewährte Förder-System im kommenden Jahr erstmals durch Porsche Selected Drivers. Diese Piloten erhalten ebenfalls eine Ausbildung durch Porsche und nehmen beispielsweise an den Fitnesstests teil. Bislang steht Christina Nielsen aus Dänemark als erste Auswahl-Fahrerin fest. Auch der Gewinner der 2018 erstmals ausgetragenen Deutschen Elektro-Kart Meisterschaft kommt in den Genuss einiger Schulungsprogramme, die in der Porsche-Nachwuchsförderung entwickelt wurden. Porsche Motorsport ist ab dem ersten Rennen Partner der innovativen und besonders kostengünstigen DEKM. Die bis zu 130 km/h schnellen Karts werden zentral eingesetzt, um die Chancengleichheit zu erhöhen und einer Kostenexplosion vorzubeugen.
911 GT3 Cup stellt neuen Rekord auf
919 Hybrid geht auf weltweite Abschiedstournee
Porsche Cup: Christian Ried ist erfolgreichster Privatfahrer 2017
Der Porsche Cup, die Trophäe für den weltweit erfolgreichsten Porsche-Privatfahrer, geht in diesem Jahr an Christian Ried (38). Der fahrende Teameigner von Dempsey Proton Racing durfte den Traditionspokal aus den Händen von Dr. Wolfgang Porsche, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Porsche AG, entgegennehmen. Zusätzlich erhält Ried einen Porsche im Wert von 120.000 Euro. Mit seinen Erfolgen in der FIA WEC und der European Le Mans Series sammelte er am Steuer des Porsche 911 RSR in der zurückliegenden Saison 8.700 Punkte. Der Zweitplatzierte Robert Renauer, der die Wertung im Vorjahr gewinnen konnte, darf sich über ein Preisgeld von 30.000 Euro freuen. Der Schweizer Daniel Allemann gewinnt als Dritter 25.000 Euro. Der Porsche Cup wird seit 1970 vergeben und beruht auf einer Idee von Ferry Porsche.
– Text: Porsche