Los ging es mit einem Copiloten-Crashkurs unter der Leitung von Michaela Alexy. Sie hat uns Ablauf der Rallye, die Eigenheiten der Bordkarte sowie des Bordbuchs erklärt und letzte Tipps zum Aufschrieb gegeben.
Außerdem haben wir jeder ein paar mal das auf- und absetzen des Helms inklusive HANS geprobt. Das ist nämlich garnicht so einfach…
Probesitzen im Dienstwagen
Anschließend stand für mich Probesitzen und Gurte einstellen im BMW M3 von Uwe an. Wer ein echtes Schauspiel sehen möchte, der sollte mal heimlich beobachten, wie ich mit meinem zwei Metern in diesen Rallyeboliden einsteige und vor allem wieder aussteige.
Zum Glück war Yannik dabei, sonst würde ich wahrscheinlich jetzt noch im Auto sitzen und versuchen die Gurte länger zu stellen.
Natürlich haben Sascha, Yannik und ich auch gleich noch ein paar passende Aufkleber auf dem BMW hinterlassen, sowie die Namensaufkleber an den hinteren Seitenscheiben angebracht.
Im E36 M3 mit komplett geschweißter FIA-Zelle geht es übrigens wesentlich enger zu, als in meinem E30. Bedingt durch die verschiedenen diagonalen Streben und die Schalensitze mit “Ohren” hat man wesentlich weniger Platz. Aber glücklicherweise wurde dieses Auto ja auch nicht gebaut, um als Raumwunder zu punkten.
Papierkram
Nach einer kleinen Pause ging es dann zu Papierabnahme und technischen Abnahme ins Rallyezentrum nach Heinebach.
Als erstes musste ich meine Nationale C-Lizenz beantragen (für ADAC-Mitglieder 28€/Jahr) und meinen Führerschein vorzeigen, danach erhielten wir die Startnummern für das Auto und Bordbuch sowie Bordkarten.
Bei der technischen Abnahme wurden dann der BMW und unsere Schutzkleidung, sowie Helme und HANS auf ihre Richtigkeit überprüft.
Dabei fiel auf, dass mein geliehener Helm leider nicht mehr im Rallyesport zulässig war. Also musste schnell Ersatz her, da mein Start sonst ins Wasser gefallen wäre.
Zum Glück hat mir kurzfristig Heiko Fischer aus Spangenberg ausgeholfen, bei dem ich abends um 21 Uhr noch einen Helm borgen konnte. Vielen Dank dafür!
Auf dem Weg zur Abnahme sass ich übrigens zum ersten mal bei laufendem Motor in Uwes M3. Beim rollen über den Parkplatz wurde mir so langsam bewusst, auf was ich mich da eingelassen hab.
Etwas entspannter lief die Abnahme für die beiden 4Rallye-Fahrzeuge, da für diese nicht ganz so enge Vorgaben gelten.
Yannik wird im #RS4Rallye mit der Startnummer 000 sitzen, die zwischen Hauptfeld und den historischen Fahrzeugen auf die Strecke geht.
Uwe Wagner und ich starten mit der Startnummer 11 von recht weit vorne ins Rennen.
So können Yannik und ich also morgen in unsere erste Rallye starten. Drückt uns die Daumen!