Eigentlich mag ich ja Toyota – immerhin fahre ich ja selbst einen. Wenn man allerdings bei Toyota etwas sportlicheres bzw. etwas mehr Leistung will, gibt es momentan nur den GT86, der zwar immerhin 200 PS hat, aber dafür weniger Platz.
Sucht man beispielsweise hier zu Lande nach einem kräftigeren Kombi oder einer größeren Limousine in der Toyota Familie, dann muss man gezwungenermaßen zu Lexus gehen. Die haben allerdings im Moment auch keinen Kombi im Programm.
Designtechnisch sind die Toyota auch nicht schlecht, aber teilweise fehlt mir da auch etwas der Biss bzw. die Sportlichkeit. Bisher gab es da auch bei den ausländischen Modellen Toyotas wenig gute Alternativen.
Durch einen Tipp von meinem Kumpel Sascha bin ich gestern auf den neuen Toyota Camry gestoßen, der nur in Nordamerika erhältlich ist. Bisher hatte ich nur ein paar ältere importierte Camry in Deutschland gesehen, die mich designtechnisch alles andere als vom Hocker gehauen haben.
Doch siehe da: Toyota kann auch anders. Der neue Camry XSE V6 ist ja mal richtig heiß!
2018 Toyota Camry
Die Antriebe sind dabei selbstverständlich an den amerikanischen Markt angepasst. So stehen neben einem Hybrid (2,5 Liter 4-Zylinder, 211 PS) auch mehrere Benziner mit 4-Zylindern/2,5 Litern Hubraum oder 6 Zylindern/3,5 Litern Hubraum zwischen 203 und 301 PS zur Wahl.
Alle Versionen haben Frontantrieb und Automatikgetriebe mit 8 Gängen bzw. ein CVT im Fall des Hybrids.
Nun wieder zur anfänglichen Frage: Warum werden so geile Modelle nicht auch hier in Deutschland angeboten?
Die Antwort ist einfach und leider auch einleuchtend: Für Toyota würde es sich bei den derzeitigen Absatzzahlen auf dem deutschen Markt einfach nicht lohnen, das US-Modell an die Ansprüche und Vorgaben der europäischen Zulassung und Kundschaft anzupassen.