Der Brite Keith Murray fährt Bergrennen und hat sich dafür einen ganz speziellen Audi R8 LMS in seiner Firma Dialynx Performance aufgebaut. Der Audi R8 LMS ist auf keinen Fall ein schlechtes Auto, aber nicht unbedingt die erste Wahl für Bergrennen, die meist auf öffentlichen Landstraßen mit engen Spitzkehren ausgerichtet werden. Bedingt durch Klasseneinteilung und das benötigte Drehmoment, welches die Boliden aus den Kehren katapultiert, setzen viele Tourenwagenfahrer auf Fahrzeuge mit Turbomotor.
Der Audi R8 LMS kommt allerdings mit schwerem V10-Sauger, der dafür sorgt, dass der R8 im GT3-Trim 1295 kg wiegt. Und genau da haben Murray und Dialynx Performance angesetzt: Der schwere V10 wurde heraus operiert und durch ein leichteres und trotzdem leistungsstärkeres 2-Liter Aggregat mit vier Zylindern, 16 Ventilen und Turbolader ersetzt, dessen Basis aus dem VW Golf und Audi 80 stammt.
Nun leistet der deutlich leichtere Audi R8 2.0T bei einem Ladedruck von 2,1 bar ganze 650 PS bei 8.000 U/min. Das sind schon ein paar PS mehr, als man im originalen V10-Sauger (525 PS) oder in der Rennversion R8 LMS (503 PS) bekommt!
Beim Osnabrücker Bergrennen am vergangenen Wochenende fand der erste richtige Renneinsatz des neuen Audi R8 2.0T statt und Keith Murray konnte sich sogleich den dritten Platz in seiner Klasse sichern.
In Zukunft werden wir uns wahrscheinlich sowieso an kleinere Turbomotoren in großen Sportwagen gewöhnen, also fangt doch gleich mal damit an, indem ihr das Video schaut. So schlimm ist’s garnicht!
Die Infos zum Audi R8 2.0T habe ich auf drive-my.com gefunden, wo ihr noch mehr Fotos und Details zum Umbau findet.
Übrigens scheint auch Audi von der Idee des Downsizings im Audi R8 begeistert zu sein: Audi R8 & Lamborghini Huracan mit aufgeladenen 5-Zylinder-Motoren?