„Einfach eine GEILE ZEIT“ wenn Hans-Joachim Stuck die Epoche des deutschen Motorsports so nennt und sogar ein Buch mit einem solchen Titel versehen ist, dürften die Erwartungen schon recht hoch sein. Ich war trotzdem schon beim Auspacken positiv überrascht, denn der untere Teil des Coverfotos sieht nicht nur aus wie Asphalt – er fühlt sich auch so an. Wenn das kein guter Einstieg für einen Rückblick auf die Goldenen Jahre der Deutschen Rennsport Meisterschaft (DRM) ist. Ich kann bereits Benzin und verbranntes Gummi riechen... Falls es euch ähnlich geht, gefällt euch unser Gewinnspiel sicherlich.
Ich darf euch heute das neueste Buch des Gruppe C Motorsport Verlags (Facebook) vorstellen. „Einfach eine GEILE ZEIT“ von Gustav Büsing und Uwe Mahla ist kürzlich in dritter Auflage erschienen. Das beliebte Werk wurde nochmals mit neuen Fotos und Geschichten erweitert. Sogar ein komplett neues Kapitel ist hinzugekommen.
Zunächst sollte ich selbst aber erstmal klarstellen, dass ich die Deutsche Rennsport Meisterschaft damals leider nicht live verfolgen konnte. Selbst Mitte der 1980er Jahre war ich wahrscheinlich noch nicht mal in Planung. Um so wichtiger ist, dass man sich auch als jüngerer Motorsport-Fan auch mal mit dieser 14-jährigen Epoche des deutschen Rennsports beschäftigt.
14 Jahre Rennaction auf 304 Seiten
Die Deutsche Rennsport-Meisterschaft kann man im Nachhinein bestimmt als Vorläufer der guten alten DTM bezeichnen. Es war die nationale Rennserie in Deutschland, die zunächst mit seriennahen GT-Fahrzeugen und Tourenwagen, später mit den Turbomonstern der Gruppe 5 und schlussendlich mit den Prototypen der Gruppe C ausgetragen wurde.
Wenn man heute solche Namen wie Stefan Bellof, Hans-Joachim Stuck, Klaus Ludwig und Co liest, dann weiß man, dass es damals eine ziemlich hochklassige Meisterschaft gewesen sein musste.
Die Rennaction der DRM von 1972 bis 1985 wurde chronologisch und mit zahlreichen Fotos und Anekdoten aufgearbeitet. Neben dem Renngeschehen werden allerdings auch die Fahrer näher beleuchtet. Insgesamt 60 Fahrerportraits findet man verteilt im ganzen Buch. Man erfährt dabei nicht nur etwas über die ganz großen Namen sondern auch über Fahrer, die heute vielleicht nicht mehr ständig in den Köpfen präsent sind.
Darüber hinaus bekommen die Austragungsorte der Rennen, beteiligte Teams und die Technik der Fahrzeuge in diesem Buch ausreichend Aufmerksamkeit. So kann man unter anderem erfahren, wie es dazu kam, dass Jacky Ickx im Porsche 935 ‚Baby‘ am Norisring völlig erschöpft aufgeben musste und warum es dieses Fahrzeug überhaupt gab, obwohl es nur bei zwei Rennen gestartet ist.
„Wer soll das bezahlen?“
Interessante Einblicke verbergen sich übrigens auch hinter dem Kapitel „Wer soll das bezahlen?“. Eckard Schimpf erklärt darin, wie schwierig es war die Sponsorengelder von Jägermeister zu verwalten und zu verteilen ohne sich zu sehr von Emotionen leiten zu lassen oder auf das falsche Pferd zu setzen
Wem diese Themen noch nicht ausreichen, kann außerdem in dem ausführlichen Anhang alle Rennergebnisse dieser Epoche nochmal genauestens analysieren.
„Kurioses, Groteskes und Unglaubliches“
Dieser Abschnitt fesselt einen irgendwo zwischen Unglauben und Begeisterung. In diesem neuen Kapitel werden Geschichten erzählt, die in der heutigen Motorsport-Welt nahezu undenkbar wären. Eine kleine Kostprobe: Damals gab es ein Duell zwischen einem Journalisten und einem Teamchef um 100 Mark in originalen Ford Capri RS Werksautos, welches unter dem Motto „Akademisches Fahrtraining“ lief. Eine tolle Geschichte von Rainer Braun. Er weiß genau, wie das Duell abgelaufen ist, denn er war der Journalist hinter dem Steuer.
Aber das ist lange nicht alles. In diesen Anekdoten erinnert sich Marc Surer an das ‚Demolition Derby‘ am Norisring und Thomas Ammerschläger beschreibt, warum das Kotflügel-/Heckflügel Design des Gruppe 5 Ford Capri nicht mal unbedingt die innovativste Idee am Auto von 1980 war. Wer, so wie ich, auf die technischen Innovationen des Motorsports steht, sollte sich diese Story mal durchgelesen haben.
Dieses Buch ist damit definitiv Pflichtlektüre für jeden, der sich auch nur ein bisschen für Motorsport und insbesondere die GTs und Tourenwagen der Vergangenheit interessiert. Wer von den imposanten Namen der Fahrer noch nicht überzeugt wurde, der dürfte spätestens bei Fahrzeugen wie dem Porsche 935 oder dem Ford Capri interessiert sein. Anekdoten und Kurioses verleihen dem Buch seine Würze.
Gewinnspiel
Wie versprochen, gibt es für euch an dieser Stelle ein cooles Gewinnspiel. „Wenn ihr wissen wollt, wie ein kostenloses Exemplar von „Einfach eine GEILE ZEIT“ in eurem Bücherregal landen kann, schaut, müsst ihr einfach die Frage auf unserer Facebook-Page beantworten.
ZUM GEWINNSPIEL
Ansonsten bekommt ihr das Buch „Einfach eine GEILE ZEIT“ auch auf der Website des Gruppe C Motorsport Verlags und auf den üblichen Handelsplattformen.
[aawp box=“3948501033″ /]Hinweis
Mir wurde vom Gruppe C Motorsport Verlag freundlicherweise ein kostenloses Exemplar dieses Buches zur Verfügung gestellt. Der Preis des Gewinnspiels wird ebenfalls vom Gruppe C Motorsport Verlag gesponsert.
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