Der Aston Martin Vulcan ist selten. Mit der Limitierung auf gerade einmal 24 gebaute Exemplare ist der 2015 vorgestellte Supersportwagen sogar sehr selten.
Kurz zu den Eckdaten: Ein V12-Sauger sitzt hinter der Vorderachse und treibt mit seinen 831 PS die Hinterräder an. Wie Chris Harris in seinem Test gezeigt hat, ist der Vulcan ein reines Tracktool. Seitens Aston Martin war weder eine Straßenzulassung, noch eine Homologierung nach FIA-Reglements vorgesehen.
Die britische Motorsport-Schmiede RML (Ray Mallock Ltd.) hat sich auf Kundenwunsch einen dieser 24 gebauten Aston Martin Vulcan geschnappt und straßentauglich gemacht. Was im ersten Moment garnicht so schwierig klingt, war eine große Herausforderung, denn so mussten nicht nur der Splitter verkleinert, das Fahrwerk anders abgestimmt und die Lautstärke angepasst werden.
Die beeindruckenden Rückleuchte im 3D-Design wurden mit Blenden abgedeckt, um den Zulassungsbestimmungen zu entsprechen und die Blinker wanderten sogar an die Endplatten des Heckflügels, da sie sonst nicht aus allen Blickwinkeln zu sehen gewesen wären.
In Sachen Beleuchtung wurde es an der Front sogar noch schwieriger: RML musste Löcher in die Kotflügel aus Carbon schneiden, um überhaupt erstmal ordentliche Scheinwerfer am Aston Martin Vulcan mit Straßenzulassung zu montieren. Ursprünglich war dort nämlich nur eine Art Tagfahrlicht. Dies ist den Jungs allerdings so gut gelungen, dass auf den ersten Blick gar nicht auffällt, dass der Vulcan eigentlich keine Scheinwerfer hat.
Weitere Änderungen betreffen Motorabstimmung (Emissionen), Getriebe (Übersetzung) und die Kühlung, die eigentlich nicht für den langsamen Stadtverkehr ausgelegt war.
Was sonst noch alles am Wagen verändert wurde und was dabei die ganz besonderen Herausforderungen waren, erfahrt ihr im Video: