Erst kürzlich hatte ich hier ein Video von den Le Mans Vortests in Monza geteilt. Unter anderem war auch der aktuelle Porsche 911 RSR (GTE) bei den Vorbereitungen zum Highlight der WEC-Supersaison 2018/2019 dabei. Bereits 2018 konnte der 911 RSR den Klassensieg in der GTE-Pro Wertung nach Zuffenhausen holen.
Für die nächste Supersaison hat Porsche aber auch noch einen Pfeil im Köcher. Der neue basiert auf dem Serien-991.2 und übernimmt einige optische bzw. aerodynamische Bauteile vom 991.2 GT3 R, der im vergangenen Jahr präsentiert wurde.
So sind Stoßstangen, Fronthaube, Seitenschweller und Scheinwerfer sowie Rückleuchten an den Look des Facelifts angepasst. Zudem haben sich Diffusor und Heckflügel in ihrer Form verändert.
Die deutlichste Änderung im Vergleich zum Vorgänger dürfte allerdings die Abgasanlage sein. Beim 991.1 RSR befanden sich die Endrohre erst außen und schließlich mittig am Heck (siehe Foto oben), während diese beim 991.2 als Sidepipes vor den Hinterrädern positioniert sind.
Während sich diejenigen, die den Test live miterleben konnten, einig sind, dass weiterhin ein Saugermotor in diesem Rennwagen steckt, merkt man trotzdem deutlich wie sich der Klang des 4.0 Liter Boxermotors durch diese Anordnung der Endrohre verändert hat:
Zum Vergleich hier nochmal der Sound des aktuellen Porsche 911 RSR:
Übrigens falls ihr euch auch wundert, dass Porsche jetzt noch einen neuen RSR auf Basis des 991 entwickelt, obwohl es den Serien-911er schon in der Baureihe 992 gibt habe ich hier eine Theorie: Die Zukunft der WEC und vor allem der Topklasse ist ab 2020/2021 immer noch ziemlich unklar. Gerade erst haben BMW und Ford den Ausstieg aus der WEC verkündet und im Hinblick auf diese unbekannte Zukunft wartet Porsche wahrscheinlich noch eine Jahr mit der Einführung eines Motorsport-Modells auf Basis des 992.
Titelfoto: YT/19BOZZY92