Es gibt Rallye-Fans, es gibt Porsche-Fans und es gibt Porsche-Fans, die den Rallyesport lieben. Letztere dürften bei dem folgenden Video feuchte Augen bekommen, denn dort sind zwei der wahrscheinlich coolsten aktuellen Rallyefahrzeuge der Marke Porsche zu sehen.
Einerseits der Porsche 911 R-GT auf Basis des 997 GT3. Dieser wurde von Tuthill entwickelt und bereits seit einigen Jahren im Rallyesport eingesetzt. Andererseits die All-Terrain Competition Study (ACS) von Singer. Optisch orientiert sich diese am Porsche 964, wurde aber so breit und hoch gebaut, dass man mit diesem Fahrzeug wirklich fast sämtliches Terrain unter die Räder nehmen kann.
Beide Fahrzeuge haben einen gemeinsamen Test auf tollen Schotterstraßen absolviert. Ohne störende Musik oder Kommentatoren könnt ihr die zwei Fahrzeuge im Video genießen:
Hintergrund: Porsche 911 R-GT
Der Porsche 911 R-GT ist ein Fahrzeug, welches speziell für den Rallyesport umgerüstet bzw. abgestimmt wurde. Technisch und optisch gibt es bis auf die Rallye-typische Sicherheitsausstattung allerdings keine so großen Unterschiede zum handelsüblichen 911 GT3. Es bleibt beim Heckantrieb.
Die FIA schreibt mit der Klasse R-GT sogar eine eigene Wertung für diese Fahrzeuge aus. Die Konkurrenz dort besteht unter anderem aus Alpine A110 oder Fiat 124 Abarth.
Hintergrund: Singer ACS
Ganz anders ist da die All-Terrain Competition Study (ACS) von Singer. Der luftgekühlte Boxermotor im Heck ist zwar typisch 964, aber ansonsten erinnert das Off-road-Fahrzeug eher an Teilnehmer der Rallye Dakar oder Baja 1000. Das zeigt sich auch beim Fahrverhalten, welches Dank Allradantrieb und großen Grobstollen-Reifen und langen Federwegen weniger 964-typisch ist. Die Karosserie besteht zudem aus Carbon.
In Zusammenarbeit mit Tuthill Porsche sollen diese Fahrzeuge in Zukunft auch für zahlungskräftige Kunden gebaut werden und an individuelle Motorsport-Zwecke angepasst werden. Daher vermutlich auch der gemeinsame Test.
Würdet ihr ein solches Fahrzeug gerne mal bei der Safari Rallye oder der Rallye Dakar sehen?
Titelfoto: YouTube/BRM