Gerade heute habe ich alte Fotos sortiert und da ist mir aufgefallen, dass der rallyesprint.eu 2008 – ich glaube es müsste die dritte Ausgabe gewesen sein – genau heute vor 10 Jahren stattgefunden hat. Vor 10 Jahren! Wenn man bedenkt, dass ich damals erst 16 war, fühle ich mich jetzt schon fast alt…
Beim durchblättern der digitalen Aufnahmen sind einige Erinnerungen wieder ans Tageslicht gekommen, die ich gerne mit euch teilen möchte. Gleichzeitig habe ich mal geschaut, was die Fahrer und Autos heute so machen. Viele sieht man seit dem Verbot der Gruppe H leider kaum noch.
Erster Anlaufpunkt war damals im Service Horst Rotter. Der treue Opelfahrer hatte nämlich 2008 die Chance den in Großbritannien entwickelten Opel Corsa S2000 beim rallyesprint.eu als Vorauswagen zu steuern. Eigentlich hatten wir ja die Hoffnung dieses Fahrzeuge in der folgenden Saison öfters in Deutschland zu sehen, aber daraus ist leider nichts geworden.
Kurz danach gingen schon die ersten Fahrzeuge auf dem Rundkurs, der auch durch eine Halle von Spezialmaschinen Stehr führte. Damals ist mir folgender Saab wegen seinem Klang auch schon aufgefallen. Heute ist mir aber klar geworden, dass ich dieses Fahrzeug am vergangenen Wochenende in nahezu unverändertem Zustand bei der Rallye Köln-Ahrweiler driften sehen habe. Coole Sache.
Beim rallyesprint in Storndorf durften die Größen des nationalen Rallyesports natürlich auch nicht fehlen. Norbert Moufang und sein Opel Kadett C Coupe gingen auf dem schmierigen Asphalt ordentlich quer. Mittlerweile sieht man diese Fahrer-Auto-Kombination nur noch sehr selten. Ich muss schon wirklich überlegen wann ich Norbert Moufang das letzte mal fahren sehen habe.
Ulli Gropengiesser war damals ebenfalls eine feste Größe im deutschen Rallyesport. 2016 hat er allerdings den Helm offiziell an den Nagel gehängt. Sein Ford Escort Cosworth war damals immer sehr sehenswert. Wie gut, dass er das mit dem Helm am Nagel nicht so ernst nimmt und doch hin und wieder mal eine Rallye fährt.
Michael Rausch und der schnelle Opel Ascona. Damals schon schnell und dieses Jahr erst der Gesamtsieger der Grabfeld Rallye. Da geht immer noch was!
Davon, dass der Opel Corsa S2000 nur ein Leihwagen war, lies sich Horst Rotter übrigens nicht beeindrucken. Wegen der Quertreiberei musste sogar die hintere Stoßstange dran glauben.
Horst Rotter fährt heutzutage übrigens hin und wieder mal im Opel Adam Rallye. Zum Beispiel bei der Deutschland Rallye 2017 oder der Werra Meißner Rallye 2018.
Björn Mohr und Oliver Becker waren 2008 übrigens mit Horst Rotters ehemaligem Opel Astra GTC im Diesel Cup am Start. Leise aber nicht langsam war dieser Opel unterwegs. 2010 und 2011 folgten sogar zwei Titel im Dieselcup. Laut ewrc-results.com war Mohr zuletzt 2013 bei einer Rallye am Start. Mittlerweile betreut er Fahrer und Autos im ADAC Opel Rallye Cup.
Ein weiteres Auto von Horst Rotter ist dieser Opel Corsa S1600. Youngster Patrick Anglade, der die Saison im Opel Astra GTC im Dieselcup bestritten hatte, durfte das damals noch recht moderne Auto steuern. Im folgenden Jahr fuhr er im Ford Fiesta ST einige internationale Rallyes im Rahmen der Fiesta SportTrophy International, aber danach schein nichts mehr gelaufen zu sein. Die Fiesta Trophy schloss er übrigens als Zweiter hinter einem gewissen Craig Breen ab. (ewrc-results.com)
Ganz nebenbei war übrigens auch dieser ‘alte Schwede’ beim Rallyesprint zu sehen. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern ob und welches Auto er gesteuert hat.
Uwe Kiehm und der der gelbe Opel Kadett waren selbstverständlich auch dabei.
Zusammen mit Norbert Moufang…
…und Marco Koch sorgten sie für jede Menge Hecktriebler-Action und damit dafür, dass ich schöne Fotos schießen konnte. Leider sieht man die alten Opel Kadetts wegen dem Gruppe H Verbot nur noch selten als Vorauswagen oder bei der Grabfeldrallye.
Ebenfalls in der Kategorie alte Hecktriebler war Udo Schiffmann unterwegs. Mittlerweile ist er wegen dem Gruppe H Verbot hin und wieder mit einem BMW E36 Compact unterwegs. (ewrc-results.com)
Am quersten war an dieser Kurve allerdings Marcus Hesse mit seinem grünen Allradler unterwegs. Der Mitsubishi Lancer Evo 6 war immer gerne gesehen, denn dessen Anti-Lag-System war immer richtig brutal abgestimmt. Seit dem Gruppe H Verbot sieht man aber auch dieses Auto nur noch selten.
Irgendwie hatte man übrigens auch den Tschechen Martin Semerad überreden können in Hessen zu starten. Mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 9 war der junge Mann sehr schnell unterwegs. In den folgenden Jahren fuhr er noch zahlreiche internationale Rallyes im Lancer Evo IX. Ab der Saison 2013 aber nur noch bei einzelnen Veranstaltungen. (ewrc-results.com)
Ein gewisser Fritz Köhler war damals übrigens im violetten BMW E36 auch am Start. Ein paar Jahre später ist mit der gelbe und sau schnelle BMW dann auch wirklich aufgefallen. Damals hatte ich den noch nicht so auf dem Schirm.
Gewonnen hat die Veranstaltung übrigens Sandro Wallenwein im Subaru Impreza WRX STi. 2017 war er im Skoda Fabia R5 in der DRM unterwegs. 2018 nur bei einer Veranstaltung in Italien am Start. (ewrc-results.com)