Auf unserer Facebook-Page hatten wir es gestern schon kurz geteilt und nun hat Mercedes es auch offiziell bestätigt: Das Safetycar der 2018er Generation wird ein Mercedes AMG GT R sein.
Der Sportwagen mit dem 4.0-Liter Biturbo unter der Haube ist auch als Beast of the Green Hell (7.10,92 Minuten!) bekannt und leistet serienmäßig 585 PS. Der Motor bleibt für den Einsatz als Führungsfahrzeug der Königsklasse des Motorsports unangetastet, der Rest des Autos wurde allerdings mit einiger Zusatzausstattung an die Anforderungen der Formel 1 angepasst.
Stärkstes Safetycar aller Zeiten
Mit 318 km/h Topspeed und der Leistung V8-Motors, der wesentlich besser klingt, als die Triebwerke der eigentlichen Formel 1 Fahrzeuge, ist der Mercedes AMG GT R das schnellste und stärkste Safetycar aller Zeiten. Hightech, wie aktive Aerodynamik und aktive Hinterachslenkung helfen dabei die hohen Anforderungen der FIA zu erfüllen.Denn das Safetycar muss nicht einfach nur vor Hamilton, Vettel und Co her fahren: Es muss ein Mindest-Geschwindigkeitslevel halten können, damit die Reifen und Bremsen der Formel 1-Fahrzeuge nicht zu stark abkühlen und die Motoren nicht überhitzen. Während die Formel 1 Piloten also entspannt hinter dem Safetycar-Fahrer Bernd Mayländer hinterher rollen, kann es nämlich sein, dass dieser schon ziemlich am Limit unterwegs ist.
Bernd Mayländer über seinen neuen Dienstwagen: „Ich freue mich sehr auf meinen neuen Dienstwagen. Er ist fahrdynamisch ein absolutes Highlight und noch eine Stufe höher angesiedelt als der AMG GT S der vergangenen Jahre. Natürlich soll das Safety Car möglichst wenig zum Einsatz kommen – aber wenn wir das Formel 1-Feld sicher zusammenführen und um den Kurs leiten müssen, dann sind wir mit dem AMG GT R bestens ausgerüstet“
Zusatzausstattung für besondere Anforderungen
Neben der Folierung des Safetycars ist vor allem der Leuchtbalken auf dem Dach auffällig, der von Mercedes sogar im Windkanal entwickelt wurde, damit der feststehende Heckflügel des AMG GT R weiterhin möglichst optimal angeströmt wird.Mit dem AMG Track Package, welches jeder normale Kunde ordern kann, wird außerdem durch Überrollbügel die Sicherheit der Insassen erhöht und die Keramikbremse hat bei den hohen Anforderungen der Formel 1-Kurse sicherlich auch ihre Vorzüge.
Für Beifahrer Richard Darker wurde ein umfangreiches Funksystem integriert, damit dieser mit den FIA-Offiziellen kommunizieren kann. Zudem wurden zwei iPads installiert, auf denen er einerseits das aktuelle TV-Bild sehen kann und andererseits die Position aller Fahrzeuge auf der Strecke angezeigt bekommt. Der AMG GT R versorgt die Tablets mit dem bordeigenen WLAN. Der Leuchtbalken auf dem Dach werden ebenfalls von Darker gesteuert.
Das Medical Car
Als Medical Car kommt das Mercedes-AMG C 63 S T-Modell zum Einsatz, welches mit vier Schalensitzen ausgestattet wurde. Drei Mediziner und der Fahrer Alan van der Merwe folgen dem Feld in der Startrunde und kommen zum Einsatz sobald es auf der Strecke einen schweren Unfall gibt.Neben Funkgerät, iPads und WLAN befinden sich im Medical Car unter anderem Defibrillator und Beatmungsgerät, sodass im Fall der Fälle schnellstens erste Hilfe geleistet werden kann.