Bereits in vergangenen Tagen war der MINI trotz seiner Größe und bescheidenen Leistung im Motorsport erfolgreich unterwegs. Sogar der Sieg bei der prestigeträchtigen Rallye Monte Carlo gelang 1964, 1965 und 1967 mit Gegnern wie Ford Falcon und Aston Martin.
Mit seinem neuesten Concept Car, welches den aussagekräftigen Namen ‘John Cooper Works GP Concept’ trägt, möchte die britische Marke an diese Zeiten erinnern und gleichzeitig zeigen, was sie heute noch kann.
Das Concept basiert auf der 2013 vorgestellten Baureihe F56. Allerdings hat sich im Vergleich zum Basis-Mini eine Menge getan. Denn während der Mini oft als Frauenauto verschrien ist, zeigt das GP Concept ganz deutlich, wo die Reise bei diesem Modell hin geht: Performance und Fahrspaß beim nächsten Trackday.
Dies macht das Äußere auch besonders deutlich. Bereits die Front zeigt, dass dieser Mini kein Auto für den nächsten Shoppingtrip in die Innenstadt ist. Statt Parkhausfreundlicher Frontschürze wurden nämlich jede Menge zusätzliche Luftleitelemente angebracht um den Mini besser an die Straße zu saugen. Große Kühlöffnungen versorgen Bremsen und Kühler mit Frischluft.
Die Seitenansicht verdeutlicht erst richtig, wie stark dieser Mini verändert wurde. Kotflügelverbreiterungen ermöglichen 19 Zoll große Leichtbaufelgen unterzubringen und ein neu entwickeltes Fahrwerk mit mehr mechanischem Grip zu verwenden.
Die zweifarbige Aufmachung in ‘Black Jack Anthracite’ und der matten Kontrastfarbe ‘Curbside Red metallic’ lässt den Mini mit den Elementen aus Sichtcarbon sehr hochwertig wirken.
Die Startnummer 0059, die unauffällig an den vorderen Kotflügeln angebracht ist, ist übrigens ein Hinweis auf das Geburtsjahr des ersten Minis: 1959.
Auch am Heck setzt sich der Rennsport-Look fort. Auf der Klappe des ehemaligen Kofferraums thront ein geschwungener einteiliger Heckflügel, neben den Rückleuchten im Look der Union Jack befinden sich große Luftauslässe und unterhalb der zwei mittig angebrachten Endrohre befindet sich ein Diffusor. Die roten Akzente an Flügel, Luftauslässen und Heckklappe machen erst deutlich, wie imposant groß und breit dieser Mini daher kommt.
Im Innenraum könnte das GP Concept nicht mehr auf Rennsport getrimmt sein. Fast vollständig leer geräumter Innenraum, Überrollkäfig und Schalensitze zeigen, was hier Sache ist: Rennsport pur. Dort wo sich normalerweise der Schaltknauf befindet, ist ein Feuerlöscher befestigt. Geschaltet wird mit Wippen am Lenkrad.
Rennsport-Typisch ebenfalls am Start: Notaus-Schalter und Start-/Stopp Knopf.
Im Heck ist auch nicht mehr viel vom Mini übrig. Statt Rücksitzbank findet man nur das große Kreuz des Käfigs, die Befestigungen der 5-Punktgurte und die Zuführung zum Tank.
Zur Motorisierung ist noch nichts bekannt, aber laut Bimmer Today dürften mindestens 250 PS unter der Haube sein. Bis zur Serienversion, die sicherlich nicht ganz so extrem gestaltet sein wird, dürfte noch etwas Zeit vergehen.
Galerie: MINI John Cooper Works GP Concept
“Some of the most radical and tasty race cars in the history of motorsport have come from MINI. I don’t care what anyone says about …” – bmwblog.com
– Fotos: Mini