Bereits dieses Jahr haben Aufnahmen von den Touristenfahrten auf der Nordschleife auch außerhalb der Motorsport-Szene für Aufsehen gesorgt. Unter anderem das Vorgehen des Nürburgrings gegen den Youtuber Auto Addiction landete auch in normalen Zeitungen.
Die Nürburgring GmbH hatte diesem nach einigen Streitigkeiten Hausverbot gegeben, da seine Crash-Videos ein schlechtes Bild auf die Touristenfahrten werfen würden.
Fotografen brauchen offenbar in Zukunft Akkreditierung für Touristenfahrten
Nun folgt ein weiterer Schritt der Regulierungen, bei dem ich mir noch nicht ganz sicher bin, was ich davon halten soll: Laut eines Posts in der Facebook-Gruppe Touristenfahrer Nürburgring brauchen Fotografen ab 2020 nicht nur für ihre Tätigkeit im Rahmen der VLN und anderen Rennserien eine offizielle Akkreditierung des Veranstalters, sondern auch für die Touristenfahrten auf der Nordschleife.
Bisher konnte sich jedermann an die Leitplanke – auch an gefährlichen Ecken – stellen und ohne weiteres Fotos machen und verkaufen.
Laut des angesprochenen Posts, der offenbar einen Newsletter von des bekannten Fotoportals Racetracker.de zeigt, soll den akkreditierten Fotografen außerdem nur noch der Zutritt zu bestimmten, ausgewiesenen Plätzen erlaubt sein. Racetracker.de scheint nun der offizielle Partner des Nürburgrings für Fotos von Touristenfahrten zu sein.
Zur Akkreditierung sei außerdem die Teilnahme an einer Schulung notwendig, die Anfang des Jahres an mehreren Alternativterminen statt finden wird.
Einerseits finde ich es sehr gut, dass die Fotografen nun nochmal in Sachen Sicherheit geschult werden sollen und sich nicht jeder – teilweise auch einfach lebensmüde – an die Strecke stellen darf. Die erfahrenen Fotografen in der Grünen Hölle wissen sicherlich was sie tun und begeben sich nicht unnötig in Gefahr, was man von so manchem Touristen nicht behaupten kann.
Das Vorgehen mit der Akkreditierung ist nicht umsonst bei jeder anderen Motorsport-Veranstaltung schon Gang und Gäbe so lange ich denken kann.
Ob die neue Regelung aber auch heißt, dass man als Fotograf nur noch über Racetracker.de Fotos verkaufen darf, geht daraus nicht hervor. Das Fotoportal behält einen Teil der Einnahmen, die durch den Verkauf der Fotos auf der Website generiert werden, als Gebühr/Provision ein.
Wie steht ihr zu der Sache? Ich bin gespannt wie es sich entwickelt und welche Vor- und Nachteile sich noch zeigen werden. Ob auf die Fotografen jetzt mehr Kosten für Akkreditierung, Schulung usw. zukommen werden, ist noch offen.