Da Mitsubishi und Subaru kein Interesse mehr an der Entwicklung von Rallyeboliden nach R4-Reglement haben, stand die FIA schon länger unter Zugzwang. Mit dem neu entwickelten R4-Reglement will die FIA in Zukunft die Markenvielfalt im Rallyesport erhöhen.
Die R4-Kits, die vom erfahrenen Team Oreca entwickelt werden, sollen etwas langsamer als die R5-Boliden sein, aber auch mit 1,6-Liter Turbomotoren und Allradantrieb ausgestattet sein. Zahlreiche Teile wie 5-Gang-Getriebe und Fahrwerkskomponenten sollen Einheitsteile sein, sodass die Kosten im Rahmen bleiben.
Mit den Kits möchte die FIA auch Privatteams und Tunern die Möglichkeit geben eigene Rallyeautos zu entwickeln, was bisher nur den offiziellen Automobilherstellern vorbehalten war. So könnte beispielsweise auch der Audi S1 von MTM Wirklichkeit werden.
Wie der aktuelle Audi S1 als Rallyeauto aussehen kann, hat bereits der Neuseeländer Dylan Turner bei der Rally Whangarei gezeigt. Sein Audi S1 AP4 wird von einem 1,6-Liter Turbomotor nach R5-Reglement angetrieben, aber ansonsten entsprechen die AP4-Autos aus Neuseeland im Groben denen der zukünftigen R4-Kategorie. Die FIA hat sich nämlich bei dem neuen Konzept bei dem erfolgreichen AP4-Reglement bedient.
Video: Audi S1 AP4 Rallycar
Audi S1 debut – Rally Whangarei
Action recap of last weekends Rally Whangarei with Dylan Turner and the debut of the awesome new Audi S1 built by Choice Performance. Thanks to APRC TV for the highlights clip. #ljhooker #giltrapgroup #choiceperformance Asia Pacific Rally Championship Television and Media
Posted by Malcolm Read on Sonntag, 7. Mai 2017
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Ich für meinen Teil freue mich schon auf die ersten R4-Autos in Deutschland und den Nachbarländern. Welches Modell würdet ihr gerne mal als R4-Rallyeauto sehen?