Die Rallye du Condroz hat wie versprochen wieder für eine geballte Ladung Action gesorgt.
Wir sind Samstag morgen um 3 Uhr in Richtung Belgien gestartet, um pünktlich zur ersten Wertungsprüfung im sonst recht stillen Dörfchen Moha zu sein.
Das Starterfeld war bombastisch und um so mehr freuten wir uns auf die ersten Autos. Nach den Vorauswagen (yeah ein Mitsubishi Lancer Evo 6 im rot-weißen Marlboro-Look), kam die erste kleine Überraschung: Wir konnten die Fahrzeuge schon lange vorher durch das Dorf fahren hören, und haben uns deswegen einen Spaß daraus gemacht am Klang das Model zu erraten. Bei dem ersten Starter ist uns das allerdings schwer gefallen, weil der Ford Fiesta R5 Evo bzw. dessen Anti-Lag System von Vorjahressieger Stephane Lefebrve deutlich aggressiver klingt, als man das von den anderen R5 gewohnt ist. Hier mal eine Hörprobe:
Ein anderes Highlight waren wie immer die Porsche. Diesem waren zwar bei diesem Wetter gegen die über 30 R5 chancenlos, man konnte die 911 GT3 aber dafür schon lange hören, während noch einige R5 an uns vorbei gefahren sind. Kostprobe?! Dann schaut mal hier:
Das Wetter war einerseits noch relativ angenehm warm, der immer wieder aufkommende Regen machte es allerdings ziemlich spannend, wie ihr in den Highlight-Videos sehen könnt. Die Fahrer sind teilweise durch die Feldwege geschwommen.
Manch anderer verzweifelte auch an einer unscheinbaren Kurve oder beim Wenden auf einer Wiese. In den Äckern um Huy sind definitiv einige Siegchancen im Schlamm versunken.
Blöderweise standen wir an den interessanten Ecken im Video nicht. Bis zum nächsten Jahr werden wir definitiv ein paar Onboards analysieren und gute Ecken raussuchen.
Am besten über die schlammigen Feldwege ist übrigens Stephane Lefebvre im Fiesta R5 Evo gerutscht. Er konnte die Rallye vor den beiden de Mevius Brüdern gewinnen. Der Titel in der belgischen Meisterschaft ging an Skoda Pilot Adrian Fernémont, nachdem Kris Princen und Sébastien Bedoret ausgeschieden waren.