Rallye Monte Carlo 2021 Tests & neue Aero-Pakete

Die Vorbereitungen für den Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo 2021 sind in vollem Gange.

Während die Rallye Dakar in der Wüste von Saudi Arabien gerade erst zu Ende geht, stecken die Teams und Fahrer der Rallye-Weltmeisterschaft schon tief im Schnee, um sich auf die Rallye Monte Carlo 2021 (21.-24. Januar) vorzubereiten. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie scheint allerdings noch nicht so ganz klar zu sein, ob die Veranstaltung tatsächlich im vollen Umfang statt finden kann.

Neben dem Training für die Fahrer stehen dabei selbstverständlich auch Erprobungen von neuen Komponenten auf dem Plan. Ich habe mal einen Blick auf die Testfahrten und Neuentwicklungen der Teams geworfen.

Toyota

Für Weltmeister Toyota saßen in den letzten Tagen Elfyn Evans und Sébastien Ogier hinter dem Steuer eines Yaris WRC Versuchsträgers. Letzterer ist eigentlich nicht als Crashpilot bekannt, aber auch dem Franzosen passieren mal Fehler und so verunfallte er mit Copilot Julien Ingrassia beim Testen so schwer, dass letzterer zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Interessant: Bei den kürzlich erfolgten Testfahrten waren die überarbeiteten Kotflügel, die Toyota im Dezember getestet hatte, nicht mehr montiert.

Neuer Look für den Yaris WRC

Neben der Form wurde dieses Jahr auch die Farbgebung des Yaris geändert. Es bleibt zwar bei einer Kombination aus Rot, Schwarz und Weiß, aber das Design ist neu.

Hyundai

Der Belgier Thierry Neuville fuhr im i20 WRC ebenfalls schon einige Kilometer und dabei waren erneut die abgestuften bzw. filigraner ausgearbeiteten Dive Planes an der Front montiert, die bereits im November erstmals gesichtet wurden. Hyundai verspricht sich davon mehr Abtrieb an der Vorderachse und dadurch eine bessere Balance des Fahrzeugs.

Neben dem Werksteam haben außerdem schon einige Hyundai-Kunden Tests absolviert. Pierre-Louis Loubet wird bei der Monte einen i20 WRC pilotieren und hat sich entsprechend vorbereitet. Außerdem hat Petter Solbergs Sohn Oliver über den Winter ins Lager von Hyundai gewechselt und erste Kilometer im i20 R5 absolviert.

Ford

Teemu Suninen und Gus Greensmith saßen für Ford bzw. M Sport in einem Fiesta WRC. Obwohl die unlackierten/unfolierten Schürzen erstmal verdächtig aussehen, müssten diese denen der zweiten Jahreshälfte von 2020 gleichen. Im Sommer hatte Ford ein kleines Update gebracht, mit dem die Dive Planes und die Kotflügel überarbeitet wurden und aerodynamisch etwas radikaler in Richtung des Toyota Yaris gingen.

Citroën

In einem Citroën C3 Rally2 absolvierte Eric Camilli zahlreiche Kilometer. Das ehemals C3 R5 genannte Fahrzeug wurde von den Franzosen nochmals überarbeitet.

Alpine

Bei der Rallye Monte Carlo 2021 stehen selbstverständlich nicht nur World Rally Cars und Rally2-Fahrzeuge am Start, sondern auch R-GTs. Mit dem Alpine A110 R-GT werden nicht weniger als sechs Fahrer die verschneiten und vereisten Straßen in Angriff nehmen. Klar, dass man sich gerade mit einer solchen Heckschleuder gut darauf vorbereiten muss.

Im Video seht ihr Michel Bonfils im Alpine und Nicolas Latil im Peugeot 208 Rally4.

Titelfoto/-video: YouTube/ToutauCable

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