Doch zunächst die Vorgeschichte: Der Besitzer dieses Phantom hatte seine Luxuslimousine 2008 neu gekauft und seit dem 190.000 Kilometer mit dem kultivierten V12 unter der Haube zurück gelegt. Mit 6,75 Litern Hubraum und 453 PS kann man ja an sich ganz gut unterwegs sein.
Allerdings musste dann der Motor getauscht werden und Rolls Royce Japan gab ihm eine Wartezeit von ganzen zwei Jahren, bis er einen Austauschmotor erhalten würde. Super Kundenservice…sollte man vielleicht schon früher einen Ersatzmotor auf Verdacht bestellen?
Der Besitzer wollte aber schnellstmöglich wieder mit seinem Phantom durch die japanischen Großstädte fahren, also musste er das Problem selbst lösen. Und was macht man in Japan, wenn man einen standhaften Motor mit viel Leistung braucht?
Richtig: Man setzt auf den haltbaren Reihensechszylinder mit den Kennbuchstaben 2JZ. Eine Legende unter den Toyota-Motoren.
Zusammen mit einem Turbolader UND einem Kompressor wurden bisher 600 PS aus dem Block geholt, der unter der langen Haube des Phantom fast etwas verloren aussieht. Dies hat allerdings auch den Vorteil, dass direkt hinter dem großen Kühlergrill der Ladeluftkühler Platz findet und die Verrohrung möglichst kurz gehalten werden konnte.
Nach kompletter Abstimmung auf 2,0 Bar Ladedruck sollten allerdings auch 900 PS möglich sein, was einfach doppelt so viel Leistung ist, wie der Serienmotor hatte.
Außer an ein paar Details im Innenraum ist zumindest Optisch nichts vom Umbau zu erkennen. Vor dem Lenkrad sitzen zwei zusätzliche Anzeigen für Ladedruck und Temperaturen und an der Mittelkonsole findet man den Wählhebel vom 4-Gang-Automatikgetriebe aus dem Toyota Aristo.
Akustisch ist dann doch ein größerer Unterschied zu bemerken:
– Quelle: speedhunters.com