Zwischen diesen Fahrzeugklassen liegen nicht nur Welten, was die Rundenzeiten angeht. Selbst die technischen Konzepte könnten unterschiedlicher nicht sein. Während der Le Mans Prototyp Audi R18 über einen V6-Turbodiesel und Hybridantrieb mit einer Systemleistung von über 600 PS verfügt, muss dem Porsche 911, der reglementsbedingt 345 KG mehr wiegt, ein traditioneller Saugermotor mit 470 PS reichen.
Außerdem generiert die ausgefeilte Aerodynamik des Audis wesentlich mehr Anpressdruck, als die des Porsches, was besonders in schnellen Kurven zu einer großen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Prototypen und den Gran Turismos führt. Bei dem Regen, der im Training auf die Strecke niederprasselte, dürfte es außerdem eine Rolle spielen, dass der Audi dank Hybrid über Allradantrieb verfügt und der Porsche nur über Heckantrieb.
Auf dem 7 Kilometer langen Kurs lagen die Rundenzeiten im freien Training zum WEC-Lauf ca. 11 Sekunden auseinander.
In den Videos (unten) fällt außerdem der starke Unterschied beim Sound auf: Beim Audi ist der Schwungradspeicher und der leise Diesel zu hören, beim Porsche dagegen gibt es feinen Boxer-Sound.
[tw-column width=”one-half”]Le Mans Prototyp (LMP1): Audi R18 e-tron quattro
Motor: 4,0 Liter V6 Turbodiesel, Hybridsystem mit Schwungradspeicher
Leistung: über 600 PS
Gewicht: 900 KG
Allradantrieb
Beste Rundenzeit im freien Training: 2:26.183 min
[/tw-column]
[tw-column width=”one-half” position=”last”]
Le Mans GTE: Porsche 911 RSR
Motor: 4,0 Liter Boxermotor, keine Aufladung
Leistung: ca. 470 PS
Gewicht: 1245 KG
Heckantrieb
Beste Rundenzeit im freien Training: 2:37.058 min
[/tw-column]
[tw-column width=”one-half”]
Video: Audi R18 e-tron quattro Spa-Francorchamps
[/tw-column]
[tw-column width=”one-half” position=”last”]
Video: Porsche 911 RSR Spa-Francorchamps
[/tw-column]