Die Rallye Monte Carlo, die am 19. Januar offiziell die neue Saison einläutet, wird von den Rallye-Fans in vielerlei Hinsicht schon mit Spannung erwartet. Die World Rally Cars der dritten Generation sind schneller und spektakulärer, mit Toyota ist ein neuer Hersteller am Start und Ford kann sich durch die Verpflichtung von Serien-Weltmeister Sebastien Ogier wieder ernsthafte Hoffnungen auf große Erfolge machen, die in den letzten Jahren ausgeblieben waren.
Auf den folgenden Seiten findet ihr alles wichtige zur neuen Saison, den neuen Fahrern und Autos im Überblick.
Neuerungen in der Rallye-Weltmeisterschaft
Die FIA hat für die World Rally Cars ein neues Reglement festgelegt, welches 2017 erstmals greift. Die Top-Autos, die nur noch von Werksteams eingesetzt werden dürfen, verfügen zwar immer noch über 1,6 Liter Turbomotoren, dürfen aber jetzt offiziell statt 300 PS 380 PS haben. Außerdem werden den Herstellern mehr Freiheiten in Sachen Aerodynamik gegeben und die Fahrzeuge dürfen etwas breiter sein.
Alle Änderungen sollen dazu führen, den Rallyesport noch spektakulärer zu machen und viele Fans sprechen von einer zweiten Ära der Gruppe B, wenn es um die neuen Autos geht.
Ab diesem Jahr dürfen die Hersteller übrigens offiziell auch mehr als zwei Fahrzeuge einsetzen (Bisher geschah dies über B-Teams). Allerdings werden für die Markenwertung nur die zwei besten Fahrer des Herstellers punkteberechtigt sein.
Auch interessant, aber im Endeffekt wahrscheinlich doch völlig nebensächlich ist die Tatsache, dass die Hersteller während der Saison Reifen von beliebigen Herstellern einsetzen dürfen. Da es aber neben Michelin nur noch DMACK gibt, die das DMACK World Rally Team ausrüsten, wird wahrscheinlich kein Hersteller von dieser Möglichkeit gebrauch machen.
Für die Powerstage wird es mehr Punkte als bisher geben: 5, 4, 3, 2, oder einen WM-Zähler erhalten die besten Piloten auf der Powerstage – bisher gab es nur 3, 2, 1 Zähler.
Weil die FIA und die Veranstalter wegen den schnelleren Autos offenbar ein bisschen Muffensausen bekommen haben, dürfen die Zuschauer die WP jetzt bereits 30 Minuten vor Beginn nicht mehr überqueren bzw. betreten. Mit noch mehr Sicherheitspersonal soll diese Regelung umgesetzt werden. Die Streckenkommissare werden ihre Besichtigung außerdem noch eine Stunde früher beginnen und bei Bedarf die WP erst garnicht starten lassen.
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