Insgesamt drei Fahrzeuge von Toyotas Premiummarke Lexus traten beim diesjährigen 24h-Rennen auf dem Nürburgring an. Neben dem Lexus LC des Werksteams GAZOO Racing setzte Ring Racing mit Unterstützung von Novel einen Lexus RC F GT und einen Lexus IS F CCS-R ein. Wie die Teams und Fahrzeuge abgeschnitten haben, erfahrt ihr hier.
Lexus LC 500 (SP-Pro)
Noch vor dem Rennen hofften einige Lexus-Fans, dass der LC 500, den die Japaner für die Klasse SP-Pro aufgebaut hatten, ein Wörtchen beim Kampf um den Gesamtsieg mitreden könnte. Mit Startplatz 32 war dieses Ziel nach dem Qualifying noch nicht in ganz weiter Ferne.
Doch direkt am Anfang des Rennens kollidierte der schwarz-weiße LC mit einem anderen Teilnehmer und wurde weit zurückgeworfen. Doch auch nach diesem Rückschlag konnte das Team keine Aufholjagd starten. Probleme mit Antriebsstrang, Bremsen, Reifen und Elektronik zwangen das Fahrzeug immer wieder zu Pausen in der Boxengasse. Deswegen ist das Ergebnis zumindest in der Hinsicht auf den Gesamtsieg eher ernüchternd. Rang 96 von 106 gewerteten Fahrzeugen im Ziel entspricht nicht den Vorstellungen der Fans für die Startnummer #56. Ein Rückstand von 38 Runden auf den Gesamtsieger und eine schnellste Runde, die 28 Sekunden langsamer war, als die Bestzeit des Manthey-Porsche 911 GT3 R #912 dürften Bände sprechen. Die Balance of Performance dürfte ihren Teil zu diesem Ergebnis beigetragen haben.
Allerdings werden Lexus, GAZOO Racing und die Fahrer Takeshi Tsuchiya, Takamitsu Matsui, Naoya Gamo sowie Yuichi Nakayama trotzdem zufrieden mit ihrer Leistung beim 24h-Rennen 2018 sein. Wie bereits angekündigt, waren die Japaner nämlich hauptsächlich darauf aus mit ihrem Prototypen Kilometer zu sammeln und das Fahrzeug unter den härtesten Bedingungen zu testen, um Erkenntnisse für die Entwicklung der Serienmodelle zu bekommen.
Deswegen: Danke Lexus, dass ihr den schicken LC 500 an den Start gebracht habt. Auch wenn der “Klassensieg für den Lexus LC” ohne Gegner in der SP-Pro nichts wert ist könnt ihr ja für nächstes Jahr noch ein bisschen aufrüsten ?
Lexus RC F GT & IS F CCS-R (beide SP8)
Ring Racing mit dem japanischen Tuner Novel als Sponsor setzte zwei erprobte Rennfahrzeuge beim diesjährigen Rennen ein. Der RC F GT und der IS F CCS-R (den ich bereits hier ausführlich vorgestellt hatte) nahmen bereits im vergangenen Jahr am Langstreckenklassiker in der Eifel teil.
Mit den Brüdern Dominik und Mario Farnbacher, sowie Hiroki Yoshimoto und Kota Sasaki auf dem RC F GT war dieses Fahrzeug auch fahrerisch besonders gut besetzt. Am Ende der 24-Stunden-Distanz wurde der blaue RC F mit Startnummer 42 auf Gesamtrang 45 gewertet, was Platz zwei in der Klasse SP8 entspricht.
Direkt dahinter auf Gesamtrang 46 – also auf Rang drei in der SP8 – folgte der Lexus IS F CCS-R mit der komplett japanischen Besatzung bestehend aus Tohjiro Azuma, Yoshinobu Koyama, Taketoshi Matsui und ebenfalls Kota Sasaki, der mit beiden Novel-Fahrzeugen unterwegs war. Glückwunsch an Ring Racing with Novel!
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