Auch dieses Jahr ist wieder einiges passiert, was uns sicherlich noch eine Weile in Erinnerung bleiben wird.
Räderwechsel auf dem Grünstreifen
Im Bereich Kesselchen verlor einer der Black Falcon SLS AMG GT3 das linke Hinterrad und hatte ohne Vortrieb keine Chance mehr die Boxengasse zu erreichen. Pilot Adam Christodoulou hielt an und versuchte es zunächst direkt am Streckenrand zu reparieren, wurde dann allerdings von Streckenposten in eine Bucht gezogen, wo von Zuschauern geholfen wurde. Am Ende musste das Team trotzdem vor Ablauf der 24 Stunden aufgeben.
Bentley schnell unterwegs aber vom Pech verfolgt
Die Bentley Continental GT3 wurden aufgrund ihres brachialen Sounds schnell zu geschätzten Teilnehmern in der VLN. Beim ersten Start beim 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring lagen nach zwei Stunden alle drei gestarteten Fahrzeuge noch unter den Top-10 und konnten schnelle Zeiten abliefern.
Dann war es allerdings vorbei mit der Glückssträhne: Der grüne Bentley mit der Startnummer 85 (Guy Smith, Andy Meyrick, Steven Kane) wurde von der Strecke geschoben und die Aufhängung wurde stark beschädigt. Es dauerte 90 Minuten, bis das Auto wieder in der Box war und dann folgte eine 3-Stündige Reparaturpause. Obwohl damit das Rennen eigentlich gelaufen war, wurde das Auto wieder auf die Strecke gebracht, fuhr schnelle Zeiten und kämpfte sich wieder um sagenhafte 72 Positionen nach vorne, was Gesamtplatz 74 am Ende des Rennens bedeutete.
Das Schwesterauto mit der Startnummer 84 war nach einem Unfall in der Nacht ausgeschieden.
Zurück auf die Strecke – koste es was es wolle
Der Eifelblitz BMW M235i racing vom Team Partl Motorsport verunfallte, nachdem die Nacht gut überstanden war, in den Morgenstunden im Bereich Kesselchen. Die Mannschaft wusste nur, dass es Fahrer und Auto nicht aus eigener Kraft zurück an die Box schaffen würden und brachen deswegen mit Kleintransporter, auf Fahrrädern und zu Fuß auf, um zu dem gestrandeten Wagen zu gelangen. Nach vier Stunden Reparatur am Streckenrand konnte der Eifelblitz seine Fahrt fortsetzen und kam auf dem siebten Platz in der Klasse ins Ziel. Nach diesen Strapazen war das Überqueren der Ziellinie alles, was noch erreicht werden sollte.
Mehr Informationen auf der Facebook-Fanpage vom Team Partl Motorsport.
Mit aller Kraft in die letzte Runde
Die Mechaniker der Scuderia Cameron Glickenhaus schieben den SCG003C in der Boxengasse an, damit dieser in die letzte Runde des Rennens aufbrechen kann. Den Mechanikern fällt ein riesiger Stein vom Herzen, als der Wagen endlich anspringt und somit am Ende der 24 Stunden über die Ziellinie fahren kann. Viele hatten von diesen neuen Autos erwartet, dass sie die lange Distanz nicht überstehen, doch das Team belehrte die Kritiker eines besseren.
Das Schwesternauto war bereits durch einen Unfall ausgeschieden.