Wenn dank der Motorsport Freunde Bebra in unserer Heimatstadt endlich mal wieder etwas mit viel Benzin in der Luft passiert, war es klar, dass wir nicht fehlen durften. Bei Bebras Motortag sollte es eine Oldtimerrundfahrt und im Anschluss noch ein Tuningtreffen in der Innenstadt geben.
Da hat es sich natürlich angeboten mit meinem BMW E30 325i und Sascha als Copilot an der Rundfahrt teilzunehmen. Außerdem war Kumpel Fritz mit seinem BMW E30 318is mit dabei. Bei der Nennung bekamen wir die Startnummer 14 zugeteilt.
Auf dem Rathausplatz in Bebra versammelten sich die Teilnehmer. Wer hätte gedacht, dass es in unserer Gegend so viele schöne Oldtimer gibt? Neben den BMW E30 von Fritz und mir war sogar noch ein weiterer mit dabei.
Nach einer kurzen Briefing durch den Veranstalter ging es dann auch schon los. Passenderweise sollte Fritz direkt hinter uns starten.
Fahren mussten wir laut Boardbuch – das kenne wir ja schon aus dem Rallyesport. Zudem waren am Straßenrand immer wieder Schilder mit Buchstaben darauf angebracht, die wir möglichst alle sehen und aufschreiben mussten.
Unterwegs warteten außerdem noch mehrere kleine Fahraufgaben auf uns. So mussten wir beispielsweise nach der Fahrt über die ehemalige WP „Schwarzer Stock“ am Gutshaus Rittershain die Breite unseres Fahrzeugs einschätzen, dementsprechend wurden zwei Kanthölzer auf den Boden gelegt und bei der Durchfahrt wurde der Abstand zwischen Schätzung und Realität gemessen.
Zwei mal hatten wir uns im Parallelflug mit Fritz auch kurz verfahren. Das war allerdings nicht weiter schlimm, weil wir dadurch noch mehr Kilometer wunderschöner kurviger Landstraßen unter die Räder nehmen konnten. Zudem haben wir die eigentliche Route schnell wieder gefunden.
Eine weitere Aufgabe auf der Wegstrecke war, möglichst genau auf einen Meter frontal an eine Absperrung heran zu fahren. Wir dachten, dass wir mit 106 cm einigermaßen gut geschätzt hätten, bis uns Fritz gesagt hat, dass er auf 99,5 cm heran gefahren ist.
Nach ca. 50 Kilometern kamen wir wieder in Bebra an. Nachdem Sascha als letzte Aufgabe möglichst viele Muttern mit einer Zange stapeln musste, haben wir in Mosebergs Bar unser Mittagessen genossen, bevor wir ein weiteres mal ins Auto gestiegen sind, um uns für die Vorstellung der einzelnen Fahrzeuge einzureihen.
Obwohl der BMW dabei nicht mal richtig auf Temperatur gekommen war, erinnerte uns die Warteschlange an den Stau auf der Döttinger Höhe an einem heißen Sommertag.
Danach trudelten auch langsam die ersten Teilnehmer des Tuningtreffens ein. Ob Karamangas Porsche 991 GT3 RS als getunter 911er durchgeht? Wir wissen es nicht. Es war aber schön ihn seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder zu treffen.
Kurz danach hatte auch Andreas seine alte S-Klasse gegen seinen Porsche 997 Turbo eingetauscht. Klingt gut und geht dank Leistungsspritze von 9ff sicherlich auch gut ab. (Der Test steht noch aus würde ich sagen!)
Bei der Siegerehrung gingen Sascha und ich leider leer aus (wir vermuten, dass es an der echt schlechten Einschätzung der Breite des E30 lag ?). Dafür bekamen Fritz und Copilot Leon zwei schicke Pokale für Rang 3 in der Klasse 1. Glückwunsch!
Zum Schluss gab es sogar noch einen leuchtend Gelb folierten Audi R8 V10 mit Capristo-Abgasanlage zu sehen und zu hören. Definitiv ein Hingucker!
Unser Fazit: Nächstes Jahr sind wir gerne wieder dabei. Wenn junge Fahrer mit nicht ganz so alten Autos dann von vornherein mit eingeplant werden, gibt es eigentlich nichts zu meckern* ?
Galerie: addicted to motorsport bei Bebras Motortag 2018
* Erklärung: Die Einteilung in die drei Klassen erfolgte nach Fahrzeugalter + Fahreralter. Mindestfahrzeugalter waren allerdings 25 Jahre und die kleinste Klasse begann mit 60 Jahren. Ich mit meinem 30 Jahre alten BMW und meinen 26 Jahren hätte somit eigentlich in keine der Klassen gepasst.
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