François Delecour, der bereits einige GT-Fahrzeuge im Rallyesport bewegt hat (Porsche 911 GT2, Porsche 911 GT3, Fiat 124 Abarth R-GT), hat anscheinend ein neues Spielzeug gefunden: Anfang des Monats testete er den Aston Martin Vantage GT4 des finnischen Teams Mäkelä Auto Tuning in Saint Auban (Frankreich).
Aus der Grünen Hölle in Schnee und Eis
Das Fahrzeug wurde bereits 2015 von Stadavita Racing gekauft, die den GT4 zuvor in der VLN auf der Nordschleife eingesetzt haben. Laut Mäkelä Auto Tuning entspricht der Bolide dank des Umbaus (Fotos hier: mat.fi) dem FIA-RGT-Reglement. Dafür mussten unter anderem das Fahrwerk verändert werden, ein Unterbodenschutz unter das Auto und erstmal ein zweiter Sitz für den Copiloten montiert werden.
Delecour ist anscheinend derzeit nur als Entwicklungsfahrer auf Asphalt unterwegs. Die Teilnahme an weiteren Veranstaltungen oder Meisterschaften wurde noch nicht bekannt gegeben, aber es liegt nahe, dass das Team um Fahrer Kari Mäkelä nun auch an Veranstaltungen außerhalb Skandinaviens teilnehmen will.
Der britische Sportwagen hat als Serienmodell einen V8-Sauger mit 4,3 Litern Hubraum (400 PS), in der GT4-Variante wurde dagegen der Hubraum auf 4,7 Liter erhöht. So oder so verspricht der V8 mehr Sound, als jeder R5 je von sich geben wird. Dieses Video sollte als Beweis ausreichen:
Und auch von innen hört sich der Vantage GT4 unheimlich brutal an. Besonders interessant dürfte dieses Video für technisch Interessierte sein. Es gibt unter anderem den Verlauf von Drehzahl, Geschwindigkeit und Gaspedalstellung zu sehen.
Aston Martin Vantage Rally GT
Übrigens gab es bereits 2006 eine offizielle Rallyeversion des Aston Martin Vantage, von dem allerdings nur vier Exemplare gebaut worden sein sollen. Damals kam noch der V8 mit 4,3 Litern Hubraum und (im Rallyetrim) 420 PS zum Einsatz. In Deutschland wurde meines Wissens nie einer davon eingesetzt.
1 Kommentar
Danke toller Beitrag!
Nun zum Thema: Also persönlich würde ich sagen da hat er wohl ein tolles neues Spielzeug, wenn man bedenkt, dass 400 PS einen entscheidenden Unterschied bei solchen Rennen machen können…
Grüße Michael
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