Motor & Getriebe
Kommen wir nun zu den Motoren, die diese Fahrzeuge antreiben. In dieser Disziplin sind die Unterschiede noch recht klein.
Bei allen vier Modellen kommt ein Boxermotor mit sechs Zylindern, 4 Litern Hubraum und ohne Turbolader zum Einsatz. 911 GT3 R und 911 RSR werden per Reglement in Sachen Motorleistung begrenzt, beim 911 GT3 RS und Cup entscheidet Porsche selbst wie viel Leistung die beiden Fahrzeuge haben sollen.
Prinzipiell basieren die Motoren der Rennwagen auf dem Serienaggregat mit Direkteinspritzung, vier Ventilen pro Zylinder und Trockensumpfschmierung.
Interessant finde ich in dieser Disziplin besonders, dass das Straßenmodell, welches gleichzeitig auf der Rennstrecke das langsamste dieser Fahrzeuge sein dürfte, am meisten Leistung hat. PS sind eben nicht alles!
Zum Drehmoment von 911 GT3 R und 911 RSR habe ich leider keine Angaben gefunden.
Getriebe
Beim Straßenfahrzeug 911 GT3 RS kommt ein Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit 7 Gängen zum Einsatz, welches automatisch oder mit den Wippen am Lenkrad geschaltet wird. Ein Kupplungspedal ist nicht vorhanden.
In den Rennwagen dagegen stecken sequentielle 6-Gang Getriebe mit gerade verzahnten Gangrädern. Dies verbessert die Kraftübertragung bzw. den Wirkungsgrad des Getriebes. Die gerade Verzahnung sorgt übrigens auch immer für dieses hochfrequente Geräusch, welches viele mit einem Kompressor verwechseln.
Geschaltet wird pneumatisch mit den Wippen am Lenkrad und ohne Kupplung. Diese wird nur zum Anfahren benötigt. Das Schalten ohne Kupplung verringert allerdings auch die Lebensdauer der Getriebekomponenten, weswegen die teure Revision des Getriebes zur regelmäßigen Wartung gehört.