Im Rahmen der Rennsport Reunion auf dem Laguna Seca Raceway (27.-30. September) hat wurde der neue Porsche 935 vorgestellt. Auf Basis des 700 PS starken 991.2 GT2 RS legen die Zuffenhausener eine Kleinserie von 77 Stück auf. Und das Ding ist selbst in der Silhouette schon rattenscharf:
Während der Motor des GT2 RS unangetastet blieb, wurde die Karosserie des Basismodells stark verändert und erinnert nun an den Porsche 935/78. Passend dazu wurde das Fahrzeug selbstverständlich im Martini Racing-Look präsentiert.
„Dieses spektakuläre Auto ist das Geburtstagsgeschenk von Porsche Motorsport an die Fans in aller Welt“ – Dr. Frank-Steffen Walliser (Leiter Motorsport & GT-Fahrzeuge)
Aber moment mal?! Erinnert euch dieses Fahrzeug nicht auch an einen ganz bestimmten Erlkönig? Bereits im November vergangenen Jahres wurde ein etwas eigenartiger Erlkönig in Monza gesichtet. Auf diesen Porsche 991.2 GT2 RS Cup Whatever konnte sich keiner so einen richtigen Reim machen. Jetzt wissen wir, dass dort wahrscheinlich schon der neue Porsche 935 getestet wurde.
Was haben wir denn hier? Porsche 991 GT2 RS Hybrid Erlkönig | Video
Das Fahrzeug, welches für Clubsportveranstaltungen und Trackdays gedacht ist, hat weder Straßenzulassung noch eine Homologation für den Motorsport. So konnten sich Porsches Ingenieure ganz nach ihrem Belieben austoben.
Ganz wie beim Vorbild aus den 70er Jahren wurde die Karosserie durch leichte Anbauteile aus Carbon auf 2,03 Meter verbreitert und deutlich stromlinienförmiger. Unter anderem wurden die Scheinwerfer mit den entsprechenden Erhöhungen an der Front entfernt. Genau wie beim 935/78.
Durch das lange fließende Heck erstreckt sich der Wagen über eine Gesamtlänge von 4,87 Metern. Unter den verlängernden Karosserieteilen ist wie beim damaligen Original noch die Heckstoßstange des Basismodells zu erkennen.
Der riesige Heckflügel (1909 x 400 Millimeter) sorgt dafür, dass am Heck die aerodynamische Balance mit dem Anpressdruck von Frontsplitter, Radhausentlüftungen und Co hergestellt wird.
Beim neuen Porsche 935 haben die Zuffenhausener es geschafft Vergangenheit und moderne sehr schön zu verbinden. Während die “Turbofans” auf den Felgen an den 935/78 erinnern, wurden in den Endplatten des Heckflügels LED-Rückleuchten vom Porsche 919 integriert. Zudem stammen die Außenspiegel vom Le Mans Sieger 911 RSR und das Design der Endrohre wurde vom 908 inspiriert.
Im Innenraum setzt sich genau diese Philosophie fort. Der Wählhebel des Getriebes ist wie beim Porsche 917 in Schichtholzoptik gebaut und das Carbon-Lenkrad wurde dem 991.2 GT3 R entliehen. Der Innenraum ist selbstverständlich voll auf Motorsport ausgelegt. Überrollkäfig und Schalensitze mit 6-Punkt-Gurten dominieren die Optik.
Wie der straßenzugelassene 911 GT2 RS verfügt der 1.380 Kilogramm leichte 935 über das Fahrstabilitätssystem PSM (Porsche Stability Management) inklusive Traktionskontrolle sowie ein Antiblockiersystem. Die Fahrassistenzsysteme lassen sich mit Hilfe eines Map-Schalters auf der Mittelkonsole abhängig von der jeweiligen Fahrsituation separat verstellen oder komplett abschalten.
Wie im Motorsport üblich verfügt der Porsche 935 außerdem über eine Lufthebeanlage, ein Feuerlöschsystem, Pit Speed Limiter und einen FIA-Sicherheitstank.
Motor und Antrieb des 991.2 GT2 RS blieben nahezu unangetastet. Der 3,8 Liter Biturbomotor leistet weiterhin 700 PS und das 7-Gang PDK wird ebenfalls mit Schaltwippen am Lenkrad geschaltet.
Galerie: 2019 Porsche 935
Ein Haken ist aber auch an der Sache. Der 1380 Kilogramm schwere Porsche 935 kostet 701.948 Euro plus Steuer. Dafür ist das Fahrzeug noch nicht ausverkauft. Kunden bekommen die Fahrzeuge ab Juni 2019 im Rahmen exklusiver Auslieferungsevents übergeben.
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