Vor kurzem ist eine ereignisreiche Rallye Monte Carlo zu Ende gegangen. Was mit einer Tragödie begann, wurde doch noch zu einem sportlich sehr interessanten Ereignis.
Sébastien Ogier, der nach dem Volkswagen-Ausstieg im Winter zu M-Sport Ford gewechselt war, konnte auch mit seinem neuen Dienstwagen direkt wieder einen Sieg feiern. Dies gelang ihm allerdings nur, weil Thierry Neuville am Samstag mit Aufhängungsdefekt weit zurück viel.
Bis kurz vor Ende der Rallye sah es nach einem Ford-Doppelsieg aus, doch Ott Tänak fiel nach Motorenproblemen am letzten Tag zurück.
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— Frank Dylan (@frank_wrc) January 22, 2017
Dies und Neuvilles Aufhängungsdefekt sorgten dafür, dass Jari-Matti Latvala im Toyota Yaris WRC auf Rang 2 ins Ziel kam.
Für die erste Rallye des neuen Toyota-Teams ist das sicherlich mehr als akzeptabel.
Das Podium machte dann Ott Tänak komplett. Dahinter Dani Sordo. Der Hyundai-Pilot wechselte mit Craig Breen, der im alten Citroën DS3 WRC der beste Pilot des französischen Herstellers war, immer wieder die Position.
Während WP16 wegen zu vielen Zuschauern am Streckenrand abgesagt werden musste (nach den Ereignissen von Tag 1 absolut verständlich), konnte Neuville auf der letzten WP, der Powerstage, noch eine deutliche Bestzeit fahren und sich so zumindest 5 WM-Punkte sichern.
Das Wetter spielte ihm auf dem Col de Turini sicherlich in die Karten, denn die später startende Konkurrenz hatte mit mehr und mehr Schnee zu kämpfen.
Eine der größten (negativen) Überraschungen der Rallye war für mich allerdings Citroën. Auf Unfälle und zahlreiche technische Probleme folgte schließlich der Ausfall von Kris Meeke am Samstag Abend, da er einen Verkehrsunfall hatte, bei dem ihm ein anderes Auto die Aufhängung hinten rechts beschädigte.
Gut dabei war dagegen Elfyn Evans im DMACK Ford Fiesta WRC, der in der Endabrechnung auf Rang 6 ins Ziel kam. Drei Bestzeiten am Samstag ließen so manchen aufhorchen.
WRC2 – Sieg für Mikkelsen
Andreas Mikkelsen, der gezwungenermaßen zum WRC2-Piloten degradiert wurde, holte sich souverän den Sieg im Skoda Fabia R5 vor Markenkollege Jan Kopecký.