Ein hochdrehender V8-Motor von Judd (3,4 Liter Hubraum) trifft mit seinen 610 PS auf einen 800 Kilogramm schweren Rennwagen, der entfernt an einen Mercedes SLK erinnert. Wenn Bergrenn-Profi Reto Meisel den Motor seines SLKs, der nach E2-SH-Reglement aufgebaut ist, komplett ausdreht, dann zeigt der Drehzahlmesser 11.500 Umdrehungen pro Minute an!
Genau das haben Anna und ich auch gestern bei unserem kurzen Abstecher zum Ibergrennen in Heiligenstadt gemerkt. Wir standen an dem Rechtsknick am Ende der Geraden nach dem Start, wo man schon sehen konnte, wie sich die Spreu vom Weizen trennt.
Mal abgesehen von dem späteren Gesamtsieger Uwe Lang (Video hier) in seinem Osella PA 20S EVO empfand ich Meisel mit seinem Mercedes am schnellsten und beeindruckendsten: Er zog voll durch und während der Judd-V8 für Ohrenbetäubende Klangkulisse sorgte, verursachte der Frontsplitter eine Menge spektakulären Funkenflug.
Da ich vor lauter Schreck Reto Meisel und seinen Mercedes SLK 340 Judd garnicht filmen konnte, habe ich ein paar interessante Videos für euch rausgesucht:
Onboard-Video: Reto Meisel – Mercedes SLK 340 Judd
Auch aus der Cockpit-Perspektive sieht dieses Monster einfach nur brutal aus.
In der Endabrechnung steht Meisel übrigens auf Gesamtrang 3 des Ibergrennens und musste sich nur Lang und Peter Behnke (Tatuus-LRM Formel Master) geschlagen geben. Durch das Ziel fuhr er mit 195 km/h auch nur 1 km/h langsamer als der spätere Gesamtsieger.
– Titelfoto: Screenshot Youtube/MPZRACEVIDEO