Mal angenommen ihr hättet eine persönliche Liste mit dem Titel „Serienmodelle, von denen ich nie gedacht hätte, dass es davon eine Rallyeversion gibt“, dann würde neben dem BMW M1 oder einem BMW 650i wahrscheinlich auch früher oder später der Toyota C-HR darauf stehen.
Das kompakte SUV ist hierzulande als Serienmodell schon nicht sehr häufig zu sehen, aber an ein sportliches Rallyeauto denkt bei diesem Fahrzeug wahrscheinlich niemand. Zumal die stärkste Motorisierung mit 184 Hybrid-PS auch nicht unbedingt Rallyetypisch oder -tauglich ist.
Toyota C-HR Rallycar by Cusco
Cusco, Entwickler von Tuning- und Performance-Parts für Toyota-Modelle, hat im vergangenen Jahr allerdings ein Rallyeauto nach FIA-Standards entwickelt, welches auf genau diesem C-HR basiert.
Mit dem 2,0 Liter Vierzylinder-Turbomotor (TRD-8AR) und Allradantrieb sowie einem sequentiellen 5-Gang Getriebe von Drenth entspricht das C-HR Rallyeauto dem Reglement der Klasse AP4. Diese ist vor allem in Asien und Australien sowie Neuseeland verbreitet und kann grob mit der Klasse R4 verglichen werden.
Der Motor wird hauptsächlich in Serienmodellen von Lexus verwendet, die das Kürzel 200t tragen. Dort leistet das Aggregat bis zu 245 PS.
So sah der Shakedown des neuen Autos aus:
Seit dem Sommer 2019 ist der Toyota C-HR AP4 nun in Asien unterwegs. Ein kleiner Heckflügel würde dem Auto meiner Meinung nach noch gut tun, aber ansonsten sieht die Sache doch schon mal ganz sportlich aus oder?
Hier noch mehr Eindrücke von Veranstaltungen im Asien-Pazifik Raum, wie zum Beispiel der Rallye Hokkaido (Japan). Fahrer ist übrigens der 28-jährige Michael Young aus Neuseeland.
In dieser Saison sind laut Cusco übrigens wieder eine Menge Einsätze mit dem Toyota C-HR AP4 geplant. Neben der Teilnahme an der FIA Asia Pazifik Meisterschaft sowie der Japanischen Meisterschaft Steht auch die WRC Rallye Japan auf dem Plan.
Titelfoto/-video: Youtube/Cusco