Heute mal etwas News, die gleichermaßen in die Kategorien „Das darf doch nicht wahr sein“ oder „Nicht denen ihr Ernst“ passen würden.
Die Rede ist von dem Belgier Marc Duez, der dieses Jahr an der Seite von Olivier Muytjens (der mich schon im Lexus IS F CCS-R chauffiert hat) noch einmal das 24h-Rennen auf dem Nürburgring bestreiten wollte. Im gelben Toyota GT86 Cup wollte der 62-jährige das Langstreckenrennen nochmal aus Fahrersicht erleben.
Das Problem an der Sache: Er konnte aufgrund der kurzen ersten VLN-Läufe 1 (Fotostory) und 2 (Fotos) nicht die geforderten 18 Runden Erfahrung sammeln, die der DMSB für die Teilnahme am 24h-Rennen von Rookies fordert. Den nötigen Willen hat er aber deutlich gezeigt. Bei VLN2 war er sogar für zwei Autos gemeldet. Hilft leider auch nichts, wenn das Rennen nach 20 min abgebrochen wird.
Da er bei VLN3 und dem Qualirennen nicht antreten können wird, da er in der Rennleitung der WTCR tätig ist, ist der Traum von der Teilnahme am 24h-Rennen 2019 also schon ausgeträumt bevor es richtig los ging.
Der Witz an der Sache (für die, bei denen es beim Namen Marc Duez noch nicht geklingelt hat): Marc Duez ist nicht nur talentierter (Heckschleuder-) Rallyefahrer…
…sondern auch 24h-Gesamtsieger 1992 im BMW M3, 1994 im BMW 320i, 1998 im BMW 320d und 1999 in der Zakspeed Viper GTS-R.
Neben den vier Gesamtsiegen hat er natürlich noch weitere Jahre Erfahrungen gesammelt. Sogar auf so ungewöhnlichen Autos wie dem Lexus RX 400h im Jahr 2005.
Man sollte also meinen, dass der Mann genug Erfahrung auf der Nordschleife hat. Die Regeln erfordern aber eben, dass ein Fahrer in den letzten Jahren aktiv gefahren sein muss. Egal wie oft man vor 20 Jahren schon gewonnen hat. Schade, dass man selbst bei einem viermaligen Gesamtsieger nicht mal eine Ausnahme machen kann. Vielleicht startet er ja nächstes Jahr einen neuen Anlauf.