Dass beim 24h-Rennen auf der berühmt-berüchtigten Nürburgring-Nordschleife manchmal auch etwas ungewöhnliche Fahrzeuge teilnehmen, wisst ihr wahrscheinlich. Gerne werden im Rennbetrieb mal Toyota C-HR oder Aston Martin Rapide getestet.
Dass vor ein paar Jahren auch mal ein Porsche 911 GT3 R Hybrid teilgenommen hatte, wisst ihr wahrscheinlich auch.
Aber wusstet ihr auch, dass es 2005 ein Lexus RX 400h war, der als erstes Hybridfahrzeug eins der großen Langstreckenrennen meisterte?
Ja richtig gehört! Bereits vor über 12 Jahren fuhr das Hybrid-SUV zusammen mit high end Rennwagen wie „Dem Dicken“ (Mantheys gelber Porsche) über die Eifel-Achterbahn. Die Fahrer waren Marc Duez (ja der Marc Duez aus dem Porsche Video), Kanami Takeda, Yasushi Kikuchi and Hitosho Gotoh. Der Belgier Duez benötigte für seine schnellste Qualifying-Runde 11:42.812 min für eine Runde auf der 24h-Variante des Nürburgrings und stellte das Auto auf den 195. Startplatz.
Der RX 400h verfügte über einen Hybridantrieb, der den heutigen Systemen von Toyota und Lexus stark ähnelt. Wie dieses funktioniert, hatte ich vor ein paar Wochen bereits in einem Beitrag über den neuen Lexus LC 500h erklärt.
Die Leistung von 272 PS setzte sich zusammen aus einem 3,3-Liter V6 und der Elektro-Power, die an Voder- und Hinterachse wirkte. Der Durchschnittsverbrauch des Serienmodells beträgt 8,1 Liter auf 100 Kilometern.
Um auf der Nordschleife eine passable Leistung abzuliefern musste das SUV selbstverständlich deutlich abspecken. Am Ende drückte der Lexus noch 1300 Kilogram auf der Waage.
Am Ende kam der Lexus RX 400h auf Gesamtrang 79 ins Ziel und bewies damit, das Toyotas und Lexus’ Hybridsystem auch die harte Beanspruchungen eines 24h-Rennens auf dem Nürburgring übersteht.
Bewegte Bilder habe ich zum Renneinsatz in 2005 leider keine gefunden. Wäre sehr interessant gewesen den Lexus mal in Action zu sehen.
– Fotos: John Brooks/speedhunters.com