Die Regelmacher des 24h-Rennens haben keinen leichten Job. Gerade die Vielfältigkeit im Starterfeld von VLN und 24h-Rennen sowie die besonders lange Runde in der Eifel machen dem BoP Komitee zu schaffen. Doch Dank modernster Technik, viel Erfahrungen aus den vergangenen Jahren und sogar Unterstützung aus der amerikanischen IMSA Serie, soll die Balance of Performance dieses Jahr so ausgeglichen wie noch nie ausfallen und das Feld der GT3-, SP-X/-Pro und GT4 Fahrzeuge jeweils noch enger zusammen bringen.
Kurz vor dem Rennwochenende, welches wir schon so lange herbei sehnen, haben die Veranstalter eine neue BoP-Einstufung bekannt gegeben, die sich aber während des Rennenwochenendes auch noch verändern kann. Absichtliches langsam Fahren (sogenanntes Sandbagging) hatte man schon im Vorfeld des Rennens größtenteils aussortiert. Bestes Beispiel ist BMW: Die M6 GT3 fuhren beim ersten VLN Lauf noch mit viel zu fettem Gemisch und fuhren durch den Leistungsverlust nicht vorne mit. Nachdem das BoP-Komitee BMW angezählt hatte, konnte der Rowe BMW direkt den zweiten VLN Lauf gewinnen.
Die Balance of Performance für das 24h-Rennen 2018 sieht momentan folgendermaßen aus:
Die Gesamtsiegkandidaten
Die Klassen SP9 (FIA GT3), SP-Pro und SP-X habe ich zusammengefasst, da diese Fahrzeuge ungefähr auf einem Niveau fahren. Der Aston Martin startet übrigens mit Sondergenehmigung, da die erforderliche Teilnahme an den ersten VLN Läufen nicht gegeben war.Die Regelhüter haben übrigens nicht nur versucht die Rundenzeiten bzw. die reine Leistung der Fahrzeuge anzupassen, sondern diese auch an wichtigen Stellen wie zum Beispiel der Döttinger Höhe auf einen möglichst ähnlichen Stand zu bringen. Am Wochenende werden wir sehen, wie gut die Einstufung der Fahrzeuge gelungen ist und ob doch noch der ein oder andere Hersteller ein paar Zehntel auf der schnellen Runde findet.
Auf Seite zwei folgt die Balance of Performance für die GT4 Fahrzeuge.