Es kündigt sich an, was wir schon länger nicht mehr hatten: Ein professionelles Gymkhana-Video mit einem Subaru in der Hauptrolle.
Erinnert ihr euch noch an Ken Blocks Anfänge mit den Gymkhana-Videos? Bereits im Oktober 2009 – als vor 11 Jahren! – erschien das erste von vielen Videos. Damals, als er noch nicht im Lager von Ford gelandet war, fuhr er seine Stunts mit Subaru Impreza verschiedener Generationen.
Während Kollege Ken Block mit diversen Ford-Modellen neue Videos gedreht hat, ist Travis Pastrana lange mit Subaru verbunden geblieben und in den letzten Jahren diverse Rallies und Rallycross-Läufe für das amerikanische Werksteam gefahren. Von Block wird es dieses Jahr kein neues Gymkhana Video geben. Dafür übernimmt Travis Pastrana in 2020.
Subaru WRX STI Gymkhana-Monster für Travis Pastrana
Seit kurzem geistern Fotos und kurze Videoclips durch das Netz und Social Media, die Pastranas neues Arbeitsgerät zeigen. Während Blocks Fahrzeuge in Sachen Antrieb immer abgedrehter wurden (beispielsweise der Hoonitruck mit V6-Biturbo aus dem Ford GT), bleibt Pastrana recht bodenständig, was den Antrieb angeht. Ein „normaler“ Subarumotor mit vier Zylindern in Boxeranordnung inklusive Turbolader und mindestens 500 PS dürfte unter der Haube seines neuen Subarus stecken. Die Leistung dürfte gegenüber der Serie deutlich gesteigert worden sein. Abgase entwichen über Screamer-Pipe und Endrohr auf kurzem Weg durch die Motorhaube.
Aerodynamik extrem
Karosserie und deren Anbauteilen können allerdings mit allen möglichen Worten beschrieben werden, nur nicht mit dem Wort „normal“. Der WRX STI wurde offenbar streng nach der Philosophie „Form follows Function“ entwickelt. Mit anderen Worten: Muss nicht gut aussehen – Hauptsache es funktioniert (und ist schnell), aber dadurch sieht es ja irgendwie auch wieder geil aus.
Pastranas Erfahrungen aus Rallyesport, Rallycross, Motocross, NASCAR und Co dürften bei der Entwicklung eingeflossen sein. Schaut es euch einfach mal an:
Optisch könnte dieser Impreza, der schon im ‚nackten‘ Carbon-Look absolut crazy aussieht, mit der Bezeichnung WRC+ kurz und bündig beschrieben werden. Die großen Flügel an der Frontschürze und die kleineren Flügel auf den vorderen Kotflügeln erinnern stark an die der aktuellen WRC-Generation und beispielsweise den Citroën C3 WRC Evo, der nie zum Einsatz kam. Ausnahme: Kein Reglement mit Breitenbeschränkung setzt den Konstrukeuren von Vermont SportsCar Grenzen und so wachsen die Flügel auch über die normale Breite hinaus.
Die Heckflügel im damals üblichen WRC-Format, die Blocks Spielzeuge zierten, sehen gegen das Geflügel an Pastranas neuem Sportgerät schon fast lächerlich aus. Hier wurde definitiv großer Wert auf die Aerodynamik gelegt und einige Stunden im Windkanal verbracht. Ebenso bei dem monströsen Diffusor und den Winglets hinter den Hinterrädern.
[aawp bestseller=“Gymkhana“ grid=“2″ template=“list“ items=“2″ select=“1-2″]Die Kühler sind übrigens – wie im Rallycross üblich – von der Front Richtung Heck gewandert. Zu erkennen ist dies an den großen Lufteinlässen in den hinteren Türen und dem Luftauslass in der Heckklappe.
Besser als je zuvor
Laut Pastrana lies sich das Fahrzeug schon beim ersten Test sehr gut bewegen. Kein Wunder, denn ohne restriktive Regelhüter konnte dieser seinen Wünschen bei Antrieb, Fahrwerk und Co freien Lauf lassen.
Aber nicht nur das Auto ist neu, sondern auch das Konzept der Gymkhana-Videos soll beim kommenden Teil deutlich überarbeitet worden sein. Wir sind gespannt!
Bonus: Der neue Subaru WRX STI bei den Hoonigans
Das war es noch nicht: Ein Video vom ersten Reifentest des neuen Fahrzeugs habe ich auch noch für euch, denn ohne erste Fahraufnahmen kann ich diesen Beitrag ja nicht einfach beenden.