Während die meisten Hersteller Elektrofahrzeuge und -Konzepte für die Zukunft des Motorsports entwickeln, geht Toyota einen anderen Weg.
Nachdem bereits vor einigen Jahren der Toyota Mirai mit Brennstoffzelle bei der Deutschland Rallye und in Japan als Vorauswagen unterwegs gewesen war geht die Motorsportabteilung von Toyota den nächsten Schritt: Auf Basis des aktuellen Toyota Corolla entstand ein reinrassiger Rundstrecken-Rennwagen mit Wasserstoff-Antrieb.
Im Gegensatz zum Mirai, der mit Hilfe einer Brennstoffzelle Energie aus dem Wasserstoff gewinnt, steckt hier allerdings ein relativ normaler Verbrennungsmotor bzw. Hubkolbenmotor unter der Haube. Dieser Dreizylinder-Turbomotor (Typ GE16-GTS; 1,6 Liter Hubraum) verbrennt statt herkömmlichem Benzin allerdings Wasserstoff in den Zylindern.
Somit gibt es bei diesem Motor keine CO2-Emissionen, während der Klang allerdings immer noch stark an einen gewohnten Benziner erinnert. Das Ansprechverhalten und die Laufruhe sind sogar besser, da der Wasserstoff schneller verbrennt.
Einen großen Nachteil der bekannten Brennstoffzellen-Fahrzeuge kann allerdings auch der Toyota Corolla nicht abschütteln: Der Wasserstoff muss bei einem Druck von 700 bar im Fahrzeug gespeichert werden. Der Tankvorgang dürfte auch hier etwas komplizierter und langsamer sein als bei einem vergleichbaren Benziner.
Trotzdem interessiert mich wie die neue Technik sich im Langstreckenrennsport schlagen wird. Die Erprobung des Fahrzeugs läuft schon – die Rennpremiere erfolgt beim 24h-Rennen in Fuji (21. bis 23. Mai).
Wie seht ihr das Thema Wasserstoff nach dieser Hörprobe? Vielleicht eine Möglichkeit den Motorsport, wie wir ihn kennen, doch noch eine Weile aufrecht zu erhalten.
Lesetipp
Mittlerweile hat Toyota versuchsweise auch einen der beliebten Toyota GR Yaris auf Wasserstoff umgerüstet. Weitere Infos bekomm ihr hier: