Marcus van Klink aus Neuseeland hat sich bei der Auswahl seines Rallyeautos wahrscheinlich gedacht: “Statt den 276. Mitsubishi Lancer an den Start zu bringen, baue ich mir einfach mal etwas auf, was sonst noch keiner hat.” Also schnappte er sich einen Mazda RX8, der Grundsätzlich erst mal gar keine Verbindung zum Rallyesport hat. Schaut man allerdings ein wenig in die Geschichtsbücher, dann stößt man schnell auf den Mazda RX7, der schon zu Gruppe B-Zeiten den Wankelmotor in den Rallyesport brachte.
Doch zurück zu van Klinks Mazda RX-8. Neben dem typischen Rallyezubehör wie Fahrwerk, Unterbodenschutz, Überrollkäfig und Co. fällt einem als erstes der große Heckspoiler auf, der unverkennbar vom Subaru Impreza WRC stammen muss.
Mit Heckantrieb und angenehm gleichmäßiger Drehmomentverteilung über das lange Drehzahlband dürfte sich diese Heckschleuder sehr schön fahren lassen. Der Motor leistet in der Serienausführung maximal 231 PS. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Neuseeländer da noch etwas Hand angelegt haben um noch ein paar PS aus dem Motor mit zwei Rotoren zu kitzeln.
Der hochdrehende Wankelmotor und das sequentielle Getriebe lassen einen auch ohne Sichtkontakt schon früh erkennen, dass sich hier kein alltägliches Rallyeauto nähert. Bitte Lautsprecher aufdrehen!
Schade, dass man so etwas in Deutschland eigentlich nie zu sehen bekommt…
Onboard: Rally Coromandel
Von außen sieht das ganze natürlich schon nach einer Menge Spaß aus. Ein Onboardvideo aus der Cockpitperspektive habe ich aber selbstverständlich auch noch für euch.