Da werden Erinnerungen wach: Mick Schumacher durfte vor dem Großen Preis der Toskana den Ferrari F2004 seines Vaters bewegen.
Wenn ihr Michael Schumachers Karriere und vor allem die Zeit von 2000 an aktiv verfolgt habt – so wie ich – dann kann ich euch Gänsehaut garantieren, wenn ihr folgendes Video schaut.
Michaels Sohn Mick durfte nämlich mal wieder (hier Benetton B194 in Spa) ein Auto seines Vaters bewegen. Der Ferrari F2004 bzw. die Fahrzeuge dieser Ära überhaupt zählen für mich zu den schönsten und schnellsten aller Zeiten. Dass ich genau in dieser Zeit als Kind und Jugendlicher begonnen habe die Formel 1 zu verfolgen, dürfte dabei genauso eine Rolle spielen wie der absolut kranke Sound des V10-Saugers im Heck, der durch Mark und Bein geht.
Mick hat es mit diesem teuren Rennwagen (Vettel wollte ihn kaufen, aber er war zu teuer) auch gar nicht besonders langsam angehen lassen. Zusammen mit der eher mittelmäßigen Qualität des Videos und dem Helmdesign, welches mehr oder weniger dem von Michael Schumacher entspricht, fühlt man sich direkt in der Zeit zurückversetzt. Einzig die Slicks passen nicht so ganz ins Bild.
Viel Spaß mit diesen tollen Aufnahmen ? #KeepFightingMichael
Ein Onboard Video aus zwei Perspektiven gibt es sogar auch noch:
Hintergrund: Ferrari F2004
Darf es noch ein bisschen Hintergrundwissen sein? Los geht‘s:
Der Ferrari F2004 wurde in der Formel 1 2004 und zu beginn der Saison 2005 eingesetzt. Bei insgesamt 20 Rennteilnahmen, gingen 15 Siege, 12 schnellste Rennrunden und 12 Pole Positions auf das Auto. Zudem gewannen Schumacher und Barrichello zusammen die Konstrukteursmeisterschaft und Schumacher seine siebte Fahrermeisterschaft.
Der Rennwagen mit 3,0 Liter V10 Sauger im Heck (920 PS) war die letzte gemeinsame Konstruktion des Ferrari Dreamteams bestehend aus Rory Byrne, Aldo Costa, Ross Brawn und Teamchef Jean Todt.
Zum Abschluss nur noch kurz eins: Obwohl die aktuellen Hybrids die effizientesten und schnellsten F1-Boliden aller Zeiten sind – könnten wir bitte V10-Motoren und Michael Schumacher zurück haben?
Titelfoto: Rick Dikeman, CC BY-SA 3.0