Vorhang auf für ein neues Kapitel: Vom 1. bis 14. Januar 2022 bestreitet der neue Audi RS Q e-tron seine erste Rallye Dakar. Für Audi als Erfinder von quattro, TFSI, ultra, e-tron und vielen anderen Zukunftstechnologien im Motorsport beginnt damit eine neue Zeitrechnung im Marathon-Rallyesport.
„Die Rallye Dakar ist die größte denkbare Herausforderung für unseren innovativen elektrischen Antrieb mit Hochvoltbatterie und hocheffizientem Energiewandler“, sagt Julius Seebach, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH und verantwortlich für den Motorsport bei Audi. „Nie zuvor haben wir bei Audi Sport in so kurzer Zeit ein so komplexes Fahrzeug an den Start gebracht. Unser erster Härtetest unter Wettbewerbsbedingungen ist nun die längste und anspruchsvollste Rallye der Welt. Wir begegnen der Rallye Dakar mit großem Respekt und konzentrieren uns voll auf diese Herausforderung.“ Auf den zwölf Etappen der Wüstenrallye in Saudi-Arabien trifft Audi auf 91 weitere Teilnehmer in der Automobilklasse. Sie ist neben Motorrädern, Quads, Lightweight Vehicles und Trucks eine von fünf Fahrzeugkategorien.
In der Geschichte von Audi Sport ist der Marathon-Rallyesport bereits die siebte Motorsport-Disziplin. Seit 1981 war die Marke engagiert in den Bereichen Sprint-Rallyes (WRC), Tourenwagensport (Trans-Am, IMSA GTO, DTM, STW, TCR), Prototypen-Rennsport (LMP), GT-Sport (GT3, GT2, GT4), Rallycross (WRX) und Formelsport (Formel E).
An Bord der drei Audi RS Q e-tron: zukunftsweisende Technik und drei führende Fahrer-Beifahrer-Teams. Nachdem Audi im Jahr 2012 als erster Hersteller die 24 Stunden von Le Mans mit elektrifiziertem Antrieb für sich entschieden und 2017/2018 als erster deutscher Hersteller in der Formel E den Teamtitel gewonnen hat, folgt in der Wüste die nächste Pionierleistung. In der T1-Ultimate-Kategorie der Rallye Dakar will Audi beweisen, dass ein elektrifizierter Antrieb hocheffizient arbeitet und dabei wettbewerbsfähig ist.
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Drei hochqualifizierte Fahrerteams leisten dabei ihr Bestes: Mattias Ekström glänzt mit seiner Vielseitigkeit. Zwei DTM-Titel und der Gewinn einer Rallycross-Weltmeisterschaft sind die Höhepunkte einer fast 30-jährigen internationalen Motorsportkarriere. Copilot Emil Bergkvist, ebenfalls Schwede, war selbst Junior-Rallye-Weltmeister, bevor er auf den Beifahrersitz wechselte. Stéphane Peterhansel führt als 14-maliger Sieger die Bestenliste der Rallye Dakar an. Sein französischer Landsmann und Copilot Edouard Boulanger wies ihm 2021 bei seinem jüngsten Erfolg den Weg. Der Spanier Carlos Sainz hat die Rallye Dakar bereits drei Mal gewonnen und bringt mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung aus Sprint-Rallyes mit, in deren Verlauf er zwei Mal Rallye-Weltmeister war. Bei allen drei Dakar-Siegen saß sein Landsmann Lucas Cruz auf dem Beifahrersitz.
Alle drei Audi RS Q e-tron sind unter dem Team Audi Sport eingeschrieben. Unterstützung erhält die Marke dabei von Q Motorsport. Das Team von Sven Quandt aus dem hessischen Trebur blickt auf mehr als ein Vierteljahrhundert Erfahrung im Marathon-Rallyesport zurück und verbuchte dabei unter anderem sechs Dakar-Siege. Insgesamt 80 Personen von Audi und Q Motorsport – von den Rallyefahrern über die Zuständigen in den Bereichen Technik und Logistik bis zum Teamarzt und Physiotherapeuten – bewegen sich zwei Wochen lang durch Saudi-Arabien. Auf dem Programm stehen 2022 zwölf Etappen mit Tagesdistanzen von teilweise mehr als 800 Kilometern. Die Gesamtlänge der Rallye beläuft sich auf 8.099 Kilometer, die Summe der gezeiteten Offroad-Prüfungen beträgt 4.252 Kilometer. Die Rallye beginnt am Neujahrstag in Jeddah und endet dort am 14. Januar. Am 8. Januar legt die Rallye in Riad einen Ruhetag ein.
Text & Fotos: Audi